Geretsried:Kinderbetreuung gesichert

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Wechsel der Trägerschaft hat dies ermöglicht

Die Lage hat sich entspannt: Von September an könnten alle von der Stadt Geretsried geschaffenen Kinderbetreuungsplätze auch tatsächlich genutzt werden, teilt die Stadt mit. Ein Wechsel in der Trägerschaft einer Einrichtung habe dies bewirkt. In Absprache mit der Stadt übernehme die Kinderland Weyarn GmbH zum 1. September die TUS-Champini-Sport- und-Bewegungskita an der Adalbert-Stifter-Straße.

Champini konzentriere sich künftig auf seine zweite Einrichtung in der Jeschkenstraße. Das Haus an der Adalbert-Stifter-Straße, zwischen Schulzentrum und Sportstadion, war vor neun Jahren ein Vorzeigeprojekt gewesen, für das der Geretsrieder TUS und die gemeinnützige Nürnberger Champini-Kindertagesstätten GmbH kooperierten.

"Alle Beteiligten haben in den vergangenen Wochen intensiv an dieser Lösung gearbeitet", erklärt Geretsrieds Dritter Bürgermeister Gerhard A. Meinl (CSU) zur Veränderung. Diese biete "neue Möglichkeiten für eine zuletzt sehr unbefriedigende Situation". Das Dilemma sei gewesen, dass die Stadt Geretsried nach Anmeldebedarf insgesamt 1283 und damit ausreichend Betreuungsplätze geschaffen und genehmigt bekommen habe. Aufgrund von Personalmangel bei den Trägern hätten aber nicht alle Plätze besetzt werden können. Insgesamt 124 Plätze blieben frei bei gleichzeitig 107 Kindern auf der Warteliste für Kinderkrippe, Kindergarten, Hort und Mittagsbetreuung (Stand: 3. Juli).

Der Trägerwechsel ermögliche es nun, beide Einrichtungen - in der Adalbert-Stifter-Straße und in der Jeschkenstraße - voll zu nutzen, sagt Andreas Porer als zuständiger Abteilungsleiter Bürger im Geretsrieder Rathaus. "Nach Betriebserlaubnis und mit nun gebündeltem Personal stehen künftig 123 Plätze beim Kinderland Weyarn sowie 86 Plätze bei Champini in der Jeschkenstraße zur Verfügung."

Jenen Eltern, deren Kinder in der Adalbert-Stifter-Straße untergebracht waren, sei schriftlich und bei einem gemeinsamen Elternabend angeboten worden, mit ihrem Träger in die Jeschkenstraße zu wechseln oder im bestehenden Gebäude zu bleiben und dafür den Träger zu wechseln. Alle bisherigen Verträge seien hierfür aufgelöst worden, neue müssten geschlossen werden. Eltern, deren Kinder noch auf einen Betreuungsplatz warten, wurden von der Stadt gebeten, sich direkt mit den Trägern in Verbindung zu setzen.

© SZ vom 31.08.2018 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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