Geretsried:Kein gewöhnlicher Einsatz

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Das Technische Hilfswerk zieht positive Bilanz über G-7-Beteiligung

Von Claudia Koestler, Geretsried

Auch das Technische Hilfswerk (THW) in Geretsried leistete Einsatzunterstützung für die Partner der Gefahrenabwehr während des Gipfeltreffens der sieben Staats- und Regierungschefs in Elmau. Und das in "großem Umfang", wie die Kameraden des THW in einer Pressemitteilung betonen und insgesamt eine positive Bilanz ihres Einsatzes ziehen.

Mit Schwerpunktaufgaben wie etwa der Notstromversorgung, der Beleuchtung, der Verpflegung, der Logistik, der Bereitstellung von Kommunikationsmitteln und der Trinkwasseraufbereitung waren in Spitzenzeiten insgesamt bis zu 350 Helferinnen und Helfer des THW pro Tag im Einsatz. Aus dem Ortsverband Geretsried waren 20 Helfer der Fachgruppen Führung und Kommunikation und der Logistik Materialerhaltung mit dabei. Sie kümmerten sich um die Versorgung und Unterbringung der eingesetzten Helfer. Außerdem stellten sie die Logistik die Instandsetzung von Fahrzeugen und Geräten und die Beschaffung von Bedarfs- und Verbrauchsgütern sicher.

Der THW-Landesbeauftragte für Bayern, Fritz-Helge Voß, zieht auch dank der Geretsrieder Beteiligung eine erfolgreiche Bilanz. "Das THW ist mit seinem Einsatz zum G-7-Gipfel sehr zufrieden", sagt Voß. Das THW habe einen außergewöhnlichen Einsatz hervorragend und zuverlässig durchgeführt. Über ein Jahr Planung, Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden, Hilfsorganisationen und Feuerwehr hätten sich bezahlt gemacht.

Auch die reinen Zahlen zeugen dabei von der Leistungsfähigkeit des THW: So kamen im Rahmen des G-7-Gipfels 51 Großaggregate für Notstromerzeugung zum Einsatz mit vier Megawatt Gesamtleistung. Darüber hinaus wurden 120 Leuchtballons aufgestellt, 24 000 Meter Kabel gezogen und verlegt, 260 Fahrzeuge eingesetzt und bewegt und bis zu 800 000 Liter Trinkwasser für Elmau in einer Woche aufbereitet sowie 760 Mahlzeiten täglich zwischen dem 31. Mai und dem 8. Juni zubereitet und ausgegeben.

Der Erfolg bei einem Großereignis wie dem G-7-Gipfel bestätigte nach Ansicht von Voßn deshalb die Kernkompetenz des Technischen Hilfswerks für Notversorgung und Notinstandsetzung. "Für unterschiedliche Partner mit verschiedenen Bedürfnissen haben die Experten des THW die passende Lösung geplant, organisiert und umgesetzt", heißt es in der Pressemitteilung.

© SZ vom 16.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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