Mehr als hundert Bio-Brotboxen hat Bürgermeister Michael Müller am Freitag zusammen mit den Lehrern an die 102 Erstklässler der Karl-Lederer Grundschule in Geretsried verteilt. Gelbe Rüben, Bauernbrot, Zwetschgenmus, Käseecken und vegane Gummibärchen steckten in den wiederverwendbaren Brotzeitboxen. In Zukunft sollen die Eltern die Behälter täglich neu mit einem gesunden Pausenbrot füllen.
2006 verteilte die Aktion Bio-Brotbox München die ersten 12 500 gesunden Brotzeitboxen. Seither ist das Projekt stetig gewachsen, sodass in diesem Jahr insgesamt 30 000 Boxen an 400 Schulen ausgegeben wurden. Kindern und Eltern soll so der Ursprung und die Wertigkeit von biologischen Lebensmitteln näher gebracht werden.
Die Schüler sahen am Morgen zunächst einem Handpuppen-Frosch zu, der Süßigkeiten aus seiner Brotzeitbox naschte. Die Erstklässler stellten schnell fest, dass die in der Pause zwar lecker schmecken, aber eben nicht gesund sind. Sie erarbeiteten gemeinsam, was zu einem gesunden Pausenbrot gehört. Dann gab es für jedes Kind die Box mit den gesunden Lebensmitteln. "Die Begeisterung bei den Kindern war zu spüren", sagt Thomas Loibl, Sprecher der Stadt Geretsried. "Man merkt, dass Kinder für so etwas sehr offen sind".