Geretsried:1200 Quadratmeter nur für Hunde

Ein Zaun, ein Tor und eine Dog-Station - und schon wäre die gesicherte Hunde-Freilaufwiese fertig: Der Hauptausschuss des Geretsrieder Stadtrats entscheidet an diesem Dienstag darüber, ob eine solche auf etwa 1000 bis 1200 Quadratmeter Fläche hinter dem Fußballplatz auf der Böhmwiese entstehen kann. Im Februar hatte Ursula Nicolai mehr als 200 Unterschriften für dieses Ansinnen gesammelt und an Bürgermeister Michael Müller (CSU) übergeben. Die Besitzerin eines spanischen Windhunds namens Luce sähe darin die Chance für Hund und Mensch, entspannter zu leben.

SPD-Stadträtin Kerstin Halba, Hundebesitzerin und Kleintier-Homöopathin, unterstützt den Antrag. Ein eingezäuntes Gelände sei einfach wünschenswert, damit die Hunde "roasen" können. Anders gesagt: Wer seinen Hund im freien Gelände nicht ohne Leine laufen lassen kann, weil er dann abhauen würde, könnte dem Tier die Freiheit wenigstens auf umzäuntem Gebiet geben. "Man kann dann mit seinen Hunden auch was arbeiten oder Geräte wie einen Tunnel mitbringen." Die Stadt müsste dazu einen 1,50 Meter hohen Zaun für etwa 7000 Euro finanzieren und zweimal im Jahr den Bauhof zum Mähen einsetzen.

Der Haupt- und Finanzausschuss tagt von 17 Uhr an im großen Sitzungssaal des Rathauses. Auf der Tagesordnung steht außerdem eine Genehmigung für die Freundschafts- und Schwesternstädte, das Geretsrieder Stadtwappen zu verwenden. Und es wird über einen Zuschussantrag für das Projekt "Integration aktiv in Geretsried" des Trägervereins Jugendarbeit gesprochen.

© SZ vom 06.10.2015 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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