Gemeinderat:Kosten für Kitaausbau steigen

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Die Gemeinde Icking muss drei Nachträge beschließen

Die Kosten für den Erweiterungsbau der Kindertageseinrichtung am Ickinger Wenzberg steigen. Gleich über drei Nachträge mussten die Gemeinderäte deshalb in ihrer jüngsten Sitzung Beschlüsse fassen.

Die Kommune investiert in den Ausbau ihrer Betreuungsangebote für Kinder rund 1,7 Millionen Euro, etwa 750 000 Euro davon werden über Zuschüsse finanziert. Bislang bot die 2012 erbaute Krippe Platz für zwei Gruppen - auf Dauer zu wenig für die steigende Nachfrage. 2017 folgte dann der Beschluss, Platz für drei weitere Gruppen respektive 36 Kinder zu schaffen. Die Betreuungsquote in der Isartalkommune war zu diesem Zeitpunkt bereits auf über 60 Prozent geklettert. Aufgrund bestehender Baugenehmigungen für etwa 30 Wohneinheiten rechnet die Kommune außerdem noch mit einem starken Zuzug junger Familien in den kommenden Jahren.

Im Mai 2018 begannen schließlich die Arbeiten am Erweiterungsbau. Der vierteilige Nachtrag für die Baumeisterarbeiten, der nun den Gemeinderäten vorlag, überschritt das Angebot um knappe 55 Prozent, die Kostenberechnung gar um 59 Prozent. Die Nachträge wurden deshalb vom Architekturbüro auf Rechtmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft und von ursprünglich rund 148000 Euro auf knapp 74000 Euro gekürzt. Damit liegen die Kosten etwa 34 Prozent über dem Angebot und etwa 37 Prozent über der Kostenberechnung.

Anders sieht es beim Nachtrag für die Zimmererarbeiten aus. Zwar stellt nun die Zimmerei zusätzliche Leistungen mit rund 25 500 Euro in Rechnung, allerdings lag dort die Kostenberechnung höher, so dass diese trotz des Nachtrags um mehr als 11 600 Euro unterschritten wird. Teurer werden hingegen die Elektroinstallationen. Inklusive des Nachtrags von etwa 6200 Euro, weil sie die Öffnungen für Schalter und Steckdosen aus den Holzwänden fräsen müssen, wird die Kostenberechnung um mehr als 57 000 Euro überschritten. Allerdings entfällt diese zusätzliche Leistung dann bei der Zimmerei, so dass sich letztlich für die Gemeinde nur eine Kostenmehrung von etwa 1700 Euro ergibt. Die Gemeinderäte stimmten den Nachträgen zu.

© SZ vom 08.03.2019 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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