Gemeinderat:Eurasburg offen für regionale Öko-Energie

Die Gemeinde Eurasburg zeigt sich bereit, Gesellschafter des regionalen Energieversorgers "17er Oberlandenergie" zu werden. Dessen Geschäftsführer Christian Eichberger hat dem Gemeinderat vergangene Woche das Beteiligungsmodell vorgestellt. Die Kommune könnte demnach mit einer Einlage von 5000 Euro Gesellschafter werden. Der Betrag würde mit vier Prozent verzinst. Außerdem würde Eurasburg für jeden Kunden aus der Gemeinde im Jahr zehn Euro erhalten. In der nächsten Sitzung sollen die Räte entscheiden, ob sie sich an der "17er Oberlandenergie" beteiligen wollen.

Zu dem Unternehmen haben sich die Gemeindewerke Murnau sowie die Stadtwerke Bad Tölz, Wolfratshausen, Geretsried und Penzberg zusammengeschlossen. Weitere Gesellschafter sind Uffing, Gaißach und Wackersberg. Vor wenigen Tagen stimmten auch die Räte in Dietramszell für einen Beitritt. Das Unternehmen bietet Kommunen und Privatkunden zertifizierten Ökostrom und Gas. Sie wollten die Gewinne bei den Kommunen halten, sagte Eichberger. Das sei ihre Motivation. So arbeite das Unternehmen mit der Bürgerstiftung "Energiewende Oberland" zusammen, um die Elektromobilität voranzutreiben. Eichberger kündigte an, Mitte April ein Konzept vorzustellen. Für jeden Anwender soll es ein Portal geben, über das er Leistungen buchen könne. Ralf Reichenberg (Freie Wähler Achmühle) rief ebenso wie Hans Urban (Grüne) dazu auf, zur Gesellschaft dazuzustoßen. Auch Maria Urban (CSU) zeigte sich angetan. Die Investition habe die Gemeinde bald wieder drin und bekomme dann noch Dividende.

© SZ vom 29.03.2016 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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