Gegen wildes Abstellen:Münsing will das Parken am Riedweg ordnen

An der Einmündung des Ammerlander Riedwegs zur nördlichen Seestraße will die Kommune das wilde Parken endlich in ordentliche Bahnen lenken. Bislang stellen Autobesitzer ihre Fahrzeuge direkt im Kreuzungsbereich besonders im Sommer oft kreuz und quer unter den Bäumen ab. Jetzt soll ein Planer nach jahrelanger Debatte dafür Lösungen erarbeiten. So hat es der Bauausschuss des Münsinger Gemeinderats jüngst beschlossen.

Im Kern geht es darum, Möglichkeiten für markierte Parkplätze zu finden - und zwar so, dass die Bäume möglichst erhalten bleiben und auch größere, landwirtschaftliche Fahrzeuge gut durchkommen und wenden können. Am östlich hangaufwärts führenden Riedweg gilt es, ein Konzept für einzelne Längsparkplätze auszuloten. Genauso soll der Planer nach Beschluss des Bauausschusses eruieren, inwieweit Stellplätze entlang des nordöstlich Richtung Weipertshausen abführenden Waldwegs möglich sind. Letzteres dürfte am Anspruchsvollsten werden, ist doch das Stimmungsbild unter den Gemeinderäten sehr gegensätzlich. Für Ursula Scriba (Bürgerliste) und Anja Ruhdorfer (Grüne) kommen Parkplätze entlang des Waldwegs nicht infrage. Zu wertvoll ist ihnen der alte Baumbestand. Thomas Schurz (CSU) sieht das anders. "Ich will, dass im Wald geprüft wird, ob da was geht."

Von einer gefährlichen Situation mit wilden Parkern und Ausflüglern nördlich des Gastgartens der Fischerei Sebald spricht Bürgermeister Michael Grasl (FW). Er verweist auch auf Beschwerden der Waldbesitzer, die von parkenden Autos beim Einfahren in den Waldweg behindert werden. "Es besteht der Wunsch an uns, endlich tätig zu werden." Und Forderungen nach Parkgebühren könne man nur erfüllen, wenn die Parkplatzsituation geregelt werde.

© SZ vom 01.10.2021 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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