Gegen das Artensterben:Den Garten bienenfreundlich gestalten

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Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern bietet Workshop an

In Deutschland gibt es 560 heimische Wildbienen-Arten. Sie zählen neben der Honigbiene zu den wichtigsten Bestäubern der von Menschen genutzten Kräuter, Bäume und Sträucher. Viele der Wildbienen sind jedoch in den vergangenen Jahren verschwunden. Zahlreiche Arten sind vom Aussterben bedroht, da sie immer weniger Futter finden und ihre Lebensräume verschwinden.

Am Mittwoch, 27. März, bietet das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) in Kooperation mit der Stiftung Mensch und Umwelt einen Workshop für Multiplikatoren und Gartenbesitzer im Rahmen der Kampagne "Bayern summt" an. Die Veranstaltung "Wir tun was für Wildbienen - Nisthilfen und Blühflächen gestalten" findet von 10 bis 17 Uhr im Kloster Benediktbeuern statt. Der Workshop richtet sich an alle, die etwas für Wildbienen tun wollen - ob im Kindergarten, in der Schule, auf öffentlichen Flächen oder im Privatgarten. Referenten sind Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer von der Stiftung für Mensch und Umwelt sowie Martin Malkmus, Bildungsreferent vom Zentrum Umwelt und Kultur.

Die Teilnehmer des Workshops lernen, welche Wildbienen in der Natur am häufigsten vorkommen und wie sie die verschiedenen Arten unterscheiden können. Im praktischen Teil lernen Interessierte, fachgerechte Nisthilfen und Bienenhotels zu bauen, sie erhalten anschauliche Tipps für die insektenfreundliche Gestaltung und Bepflanzung von Gärten und Grünflächen. Bei geeigneter Witterung wird gemeinsam mit Fachleuten eine Fläche im Außengelände des Klosters mit bienenfreundlichem Saatgut eingesät. Auch wird gezeigt, wie sich durch Spiele und Methoden verschiedener Bildungsmaterialien die Welt der Bienen begreifen und insbesondere für Kinder bis zehn Jahre spannend weitergeben lässt.

Treffpunkt für den vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geförderten Workshop ist die Rezeption des Zentrums für Umwelt und Kultur auf dem Maierhof. Die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro - einschließlich einem Insektenhotel und "bienenfreundlichem" Mittagessen.

Die nötige Voranmeldung ist bis zum Donnerstag, 21. März, unter der Rufnummer 08857/88759 oder über www.zuk-bb.de möglich. Online finden sich zudem weitere Informationen zum Programm

© SZ vom 12.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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