Gasthaus beklagt Einbußen:Verwirrung: Zufahrt zur Reindlschmiede ist offen

"Keine Zufahrt zur Reindlschmiede möglich" - diese Verkehrsschilder zur Vollsperrung der Bundesstraße 11 haben für Verwirrung gesorgt. Ungefähr ein Drittel weniger Kunden seien im August in das Gasthaus und Hotel Reindlschmiede gekommen, schätzt Inhaber Rudolf Rohrmoser. Denn die Leute wüssten nicht, ob sie bis zur Gaststätte fahren könnten. Weil die B 11 erneuert wird, ist der Streckenabschnitt südlich der Reindlschmiede bis Kiensee noch bis 29. September gesperrt. "Vor allem Urlauber, die einen Zwischenstopp für eine Nacht einlegen möchten, bleiben aus", sagt Rohrmoser.

Das Staatliche Bauamt Weilheim habe ungeschickt formulierte Straßenschilder aufgestellt. Die B 11 führt aus zwei Richtungen zur Reindlschmiede: von Königsdorf über Schönrain und von Penzberg oder Bad Heilbrunn über Kiensee. Gesperrt ist nur der Abschnitt südlich der Reindlschmiede bis Kiensee. Aus dem Süden kommt man aktuell über eine Umleitung über Mürnsee zum Gasthaus. Die Strecke von Königsdorf her ist frei.

Als die Schilder mit der Aufschrift "Keine Zufahrt zur Reindlschmiede möglich", am Kreisverkehr in Langau aufgestellt wurden, wandte sich Familie Rohrmoser an das Bauamt. Dessen Antwort: Die Schilder seien gedruckt und nicht mehr veränderbar. Die Wirtsleute wurden in der Gemeinde Bad Heilbrunn vorstellig, das Bauamt gab nach. Der Schriftzug "Keine Zufahrt zur Reindlschmiede möglich" wurde überklebt und ein Schild mit der Aufschrift "Zufahrt zur Reindlschmiede frei" aufgestellt. Damit nicht genug: Auch in Königsdorf verwirren Schilder mit "südlich Reindlschmiede gesperrt" die Bürger.

© SZ vom 13.09.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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