Freude in Großweil:Glentleiten erhält Förderpreis

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Freilichtmuseum für Umbau des Starkerer Stadels ausgezeichnet

Von Claudia Koestler, Großweil

Das Freilichtmuseum Glentleiten ist mit dem Förderpreis "Vermittlung im Museum" ausgezeichnet worden. Der Förderpreis ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert, der Hauptpreis in Höhe von 10 000 Euro ging dabei an das Freilichtmuseum. Der Preis wird von der Bayerischen Sparkassenstiftung ausgelobt und in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern alle zwei Jahre vergeben.

Beworben hatte sich die Einrichtung des Bezirks Oberbayern mit einem Vermittlungskonzept für ein museumspädagogisches Zentrum. Dieses Angebot wird bis 2021 im Starkerer Stadel Platz finden, in dem früher die Museumsgastronomie untergebracht war. Nun erfolgte an der Glentleiten die Übergabe des Preises an Bezirkstagspräsident Josef Mederer durch den geschäftsführenden Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung Ingo Krüger und Christine Schmid-Egger von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.

Nach dem Auszug der Museumsgastronomie aus dem historischen Bundwerkstadel aus Starkern entwickeln die Museumspädagoginnen Beate Lohner und Sophie Ruhl derzeit ein Konzept, wie das Gebäude künftig als museumspädagogisches Zentrum genutzt werden kann. Leitgedanke bei der Konzeption ist das freie, selbstentdeckende Lernen und Erleben der Besucherinnen und Besucher. Dazu sollen künftig zum Beispiel an Mitmachstationen eigene, kreative Ideen zum Thema "Bauen und Wohnen" umgesetzt werden, um damit zentrale Fragen zu behandeln, etwa zum Thema wie Menschen in Zukunft wohnen wollen. Dabei beziehen die Kulturvermittlerinnen die künftigen Nutzer des Angebots in die Entwicklung mit ein: Kürzlich erarbeitete eine 8. Klasse des Staffelsee-Gymnasiums Murnau gemeinsam mit der Architekturpädagogin Anna Bauregger in einem Workshop Ideen, wie eine Ausstellung unter dem Stichwort "BauSpielPlatz" aussehen könnte. Dabei berichteten alle Teilnehmenden über ihre Lieblingsarchitekturen, erfuhren in einer Führung etwas über die Bauweise des Hoderer-Hofs aus Kochel und konnten dann an mehreren Stationen Bausätze für unterschiedliche Bauweisen ausprobieren, unter die Lupe nehmen und kommentieren, wie etwa Blockbau, Ständerbau oder Systembau.

© SZ vom 17.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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