Seil- und Bergbahnen dürfen von Samstag, 30. Mai, an wieder den Betrieb aufnehmen. "Gerade technische Anlagen, die der Besucherlenkung dienen, müssen rechtzeitig öffnen können, damit sie den zu erwartenden Ansturm von Erholungsuchenden bewältigen können", sagt Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Landtag, dazu. Seit Wochen hätten die Betreiber der Seil- und Bergbahnen Konzepte für Hygienemaßnahmen erarbeitet. Gerade der Alpenraum werde nicht nur durch den Tourismus, sondern auch durch Tagesausflügler als Naherholungsgebiet stark genutzt. "Der bayerische Alpenraum zählt zu den infrastrukturschwächsten Regionen Deutschlands und ist deshalb in besonderem Maße vom Tourismus abhängig. Insofern ist es richtig und wichtig, die touristische Infrastruktur für Besucher zu öffnen", sagt Streibl.
Mit der Wiedereröffnung am übernächsten Wochenende bekämen die Betreiber der Bergbahnen eine gewisse Vorlaufzeit. In dieser Zeit könnten sie in einem Probebetrieb ihre Konzepte und Hygienemaßnahmen testen. Bilder wie vom vergangenen Sonntag, wo sich Fahrzeuge parkend aneinanderreihten, auf Grün- und Seitenstreifenstreifen, in Wiesen und Forstwegen, dürfe es nicht mehr geben. Die Besucherströme in der Zugspitzregion und den umliegenden Tälern, im Wandergebiet Brauneck, der Jachenau bis hin zur Staatsgrenze, aber auch im Naherholungsgebiet rund um Tegernsee und Schliersee müssen Streibl zufolge besser geleitet werden. Ohne Berg- und Seilbahnen strömten die Touristen und Ausflügler auf die Berge, sodass man Autobahnen hinauf benötigen würde. Die Eröffnung der Beförderungsanlagen hingegen sollen die Forst- und Wanderwege entlasten.