Freiwilliges Engagement:Plakette für verdiente Bürger

Wolfratshausen legt Kriterien für Ehrenamtspreis fest

Mit der Bürgerplakette will Wolfratshausen künftig Menschen auszeichnen, die sich mit langjährigem ehrenamtlichen Engagement in besonderer Weise für die Stadt verdient gemacht haben. Verliehen werden sollen die neuen Medaillen bereits in diesem Jahr zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember. Der Würdigung steht nun nichts mehr im Weg. Denn die Stadträte haben im Kulturausschuss am Donnerstag die überarbeiteten Richtlinien für die Medaille einstimmig bewilligt.

Der Ehrenamtspreis geht auf einen Antrag der SPD zurück, den der Stadtrat einstimmig befürwortet hatte. Mit dem Preis soll die "Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement" erweitert werden, es soll aber explizit keine Massenehrung werden. Eine Arbeitsgruppe um SPD-Fraktionssprecher Fritz Meixner hatte dafür eine Richtlinie entworfen, die sie nun - nach Kritik und Ergänzungswünschen der Stadträte - noch einmal überarbeitet hat. Wie Meixner in der Sitzung sagte, sollen wohnortsunabhängig Menschen geehrt werden, die sich in Wolfratshausen ehrenamtlich engagieren, aber auch Wolfratshauser, die sich andernorts verdient machen. Grundbedingung sind mindestens drei Stunden pro Woche und mindestens zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit. Geehrt werden können aber auch Personen, die sich projektbezogen über einen kürzeren Zeitraum intensiv ehrenamtlich eingebracht haben. Die Plakette wird in den Bereichen Soziales/Gesundheit, Sport, Umwelt, Kultur und Bildung, Rettungswesen und Jugend verliehen - in Bronze für zehn, in Silber für 20 und in Gold für 30 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit. Personen, die den geforderten Zeitraum nicht erfüllen, sollen eine Anerkennungsurkunde und ein persönliches Geschenk erhalten.

© SZ vom 06.07.2019 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: