Filiale in der Marktstraße:Modernisierung im Gewölbe

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Sandra Bindler stellt die Pläne vor: Der Charme des Gebäudes soll erhalten bleiben. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Münchner Bank baut im denkmalgeschützten Haus um

Ein denkmalgeschütztes Gebäude einer modernen, zeitgemäßen Nutzung zuzuführen ist eine Herausforderung. Die Münchner Bank stellt sich dieser. In wenigen Wochen beginnt der Umbau der Filiale in der Tölzer Marktstraße 75. Barrierefreiheit, modernste Technik und ein freundliches Ambiente sind die bestimmenden Themen.

Kürzlich präsentierte Sandra Bindler, Vorstandsmitglied der Münchner Bank, die Pläne den Kunden der Genossenschaftsbank. "Mit dem Umbau der Filiale verbinden wir Tradition und Moderne", sagte Bindler. Trotz der Modernisierung soll der Charme des Gebäudes neben dem Khanturm, das aus dem 17. Jahrhundert stammt und den Namen "Haus zum Herrn unterm Turm" trägt, erhalten bleiben. Denn auch der Denkmalschutz hat ein Wort mitzureden. Der interessiert sich besonders für die Wandgemälde am Deckengewölbe. Die Medaillons stammen von Waldemar Kolmsperger aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts.

Völlig neu gestaltet werden soll der Grundriss. Getrennte Arbeits- und Beratungsbereiche sind vorgesehen, der Selbstbedienungssektor mit Kassenautomat und Kontoauszugsdrucker soll aufgerüstet werden. An ihn schließt sich eine "bequeme Wartezone" an. Die denkmalgeschützte Außenfassade muss erhalten bleiben. Allerdings soll der Zutritt zu den Bankräumen in Zukunft auch für Kunden mit Kinderwagen und ähnlichem erleichtert werden. Vorgesehen ist der Einbau einer sich automatisch öffnenden Doppeltür.

Während der rund sechsmonatigen Bauzeit werden die Kunden weiterhin bedient - an Interimsschaltern. Dieser Bereich auf der rechten Seite der Bank ist separat zugänglich. Nach dem Umbau zieht die Bank wieder zurück, dann soll diese Räumlichkeit saniert und vermietet werden. Bindler sprach von einer zum Bankgeschäft passenden Branche.

Kontoauszugsdrucker und Geldautomat bleiben zugänglich, die Öffnungszeiten für die Kunden der Genossenschaftsbank ändern sich nicht. Eingeschränkt werden muss allerdings der Zugang zu den Schließfächern, damit die Kunden nicht permanent die Baustelle queren müssen. Die Schließfächer sind während des Umbaus dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr zugänglich. Außerhalb dieser Zeiten bittet die Bank um eine Anmeldung, um den freien Zugang gewährleisten zu können. Die Eröffnung soll im Februar, spätestens März 2018 gefeiert werden.

© SZ vom 08.09.2017 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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