Feuerwehreinsatz in Geretsried:Polizei findet Gaspistole in Reisegepäck

Seine Herbergssuche in Geretsried hat für einen 74 Jahre alten Wanderer Konsequenzen. Gegen ihn wird wegen Brandstiftung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Wie die Polizei berichtet, meldete der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Geretsried in der Nacht auf Mittwoch bei der Polizei eine Rauchentwicklung in einem leer stehenden Haus an der Lilienstraße im Stadtteil Gartenberg. Der Feuerwehrmann vermutete zunächst einen Brandherd im Haus und löschte das Feuer mit einem Feuerlöscher. Die Streifenpolizisten stellten dann aber fest, dass der 74-jährige Wanderer auf seiner Durchreise in dem Abrissgebäude Quartier bezogen hatte - mit Einverständnis des Eigentümers. Wegen des regnerischen Wetters hatte der Mann ein offenes Feuer entzündet, um sich selbst zu wärmen und seine nasse Kleidung zu trocknen. Bei der Feststellung seiner Identität fanden die Polizisten heraus, dass der Reisende von österreichischen Behörden zur Fahndung ausgeschrieben worden war.

Zudem entdeckten die Streifenbeamten in seinem Reisegepäck eine geladene Gaspistole. Auf der Waffe fehlte jedoch ein vorgeschriebenes Beschusszeichen. Außerdem hatte der 74-Jährige keinerlei waffenrechtliche Erlaubnis, um sie zu führen. Laut Polizeibericht erklärte er, die Waffe auf seiner Reise in Ungarn erworben und demnach ohne Erlaubnis nach Deutschland eingeführt zu haben.

© SZ vom 08.06.2017 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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