Fertigstellung 2023:Baugenehmigung für Bürgerhaus

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Landratsamt billigt Projekt im Zentrum Münsings

Für das geplante Bürgerhaus in Münsing hat das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen die Baugenehmigung erteilt. Nach einigen Monaten der Abstimmung und dem Einreichen von Plandokumenten sowie Fachgutachten habe die Gemeinde die entsprechenden Unterlagen am vergangenen Mittwoch erhalten, teilt Münsings Bürgermeister Michael Grasl (Freie Wähler) mit. "Damit sind unter anderem auch Belange des Immissionsschutzes und Stellplatznachweises durch die Gemeinde erfüllt und geprüft."

Mit bislang geschätzten Kosten von 20,5 Millionen Euro ist das Bürgerhaus das voraussichtlich teuerste Projekt der Kommune. Wenn das Gebäude in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 fertiggestellt sein soll, wird die Rathausverwaltung einziehen. Zudem entsteht Raum für kulturelle Zwecke inklusive eines Saales für bis zu 400 Besucher. Die Regierung von Oberbayern fördert das Vorhaben mit staatlichen Zuschüssen. Vertreter der Behörde hätten Münsing am vergangenen Mittwoch besucht und festgestellt, dass die Gemeinde einen guten Weg eingeschlagen habe, sagt Bürgermeister Grasl.

Die Kommune müsse auf die Kosten achten und das jetzige Rathausgebäude und den Gemeindesaal sinnvoll nachnutzen. "Das Betriebskonzept für das Bürgerhaus muss bis Jahresende nachgeschärft werden", äußert sich Grasl. Eine Arbeitsgruppe des Gemeinderats habe aber dafür eine gute Basis entworfen.

Zudem arbeitet Münsing über das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) mit der Nachbarkommune Eurasburg zusammen. Das sei laut Grasl die Eintrittskarte gewesen, um an Zuschüsse der Regierung zu kommen. "Denn nur auf diese Weise konnten der Wettbewerb zum Bürgerhaus, das Verkehrskonzept oder auch das Bürgerhaus selbst als förderfähig eingestuft werden."

Der Gemeinderat hatte den Bauantrag zum Bürgerhaus im Februar dieses Jahres mit 15 zu zwei Stimmen gebilligt. Wie der von der Kommune hinzugezogene Berater Peter Hacker erst kürzlich erläuterte, sei im Tiefbau für die Garage mit Sparpotenzial zu rechnen. Denn auf Rückverankerungen und Bohrpfähle zur Untergrundstabilisierung könne verzichtet werden. Die Verbauarbeiten könnten Anfang August beginnen. Mitte Oktober könne dann mit den Rohbauarbeiten angefangn werden. Diese würden bis Mitte kommenden Jahres dauern.

© SZ vom 25.06.2021 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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