Familientag:Raum für Bienen schaffen

Lesezeit: 2 min

Aktionstage bei der Stiftung Nantesbuch

Die Stiftung Nantesbuch beginnt die neue Saison am Samstag, 23. März, mit einem bunten Frühjahrsfest für alle Interessierten - Kinder, Erwachsene und die ganze Familie (11 bis 17 Uhr). Das Team der Stiftung gibt einen Tag lang umfassende Einblicke in seine Arbeit: Wie sieht das Lange Haus von innen aus? Was bietet das neue Programm? Welche Projekte sind in der Landbewirtschaftung und Landschaftspflege gerade aktuell? Thematisch stehen an diesem Frühlingstag die gerade wieder erwachenden Bienen und ihre Lebenswelt im Mittelpunkt des Programms. Lesungen, Führungen, Gespräche und ein spannendes Familienangebot drehen sich um die Insekten, die mit ihrem Flug von Blüte zu Blüte ein wichtiger Bestandteil des Kreislaufs der Natur sind. Ob mit den Augen des Experten oder des Künstlers gesehen oder mit den eigenen Händen erfahren: Es ist erstaunlich, was sich über diese scheinbar so vertrauten Tiere alles lernen lässt.

Der Tag beginnt um 11 Uhr mit der Begrüßung durch Börries von Notz, Sprecher der Geschäftsführung der Stiftung Nantesbuch. Es folgen: eine Lesung "Die Biene Maja" - Schauspieler Thomas Peters liest aus dem Original des Kinderbuch-Klassikers; muntere Kunst- und Imker-Gespräche vor den Bienen-Arbeiten des Künstlers Mirko Baselgia; philosophische Gespräche über die Biene und was wir von ihr lernen können; Führungen durch das Lange Haus. Außerdem können Besucher dieses Tags an einem Lebensraum für Wildbienen mitwirken.

Ein Kindertag ist Samstag, 30. März (11 bis 17 Uhr). Das Thema lautet: "Ein Atlas von Nantesbuch". An den Kindersamstagen forschen die Teilnehmer unter verschiedenen Gesichtspunkten auf dem Naturgelände der Stiftung Nantesbuch. Künstler aus Bildender Kunst, Musik, Theater, Film und Tanz unterstützen sie dabei, einen künstlerischen Ausdruck für das zu finden, was sie sehen und erleben: Autoren lassen Bäume Geschichten erzählen, Musiker experimentieren mit den Klängen der Natur und Bildende Künstler entwerfen Bilder mit Wasser und Erde. Jeder Kindersamstag nimmt einen anderen Lebensraum auf dem weit-räumigen Gelände in den Blick. Beim gemeinsamen Forschen, Experimentieren und Gestalten sprühen die Ideen. Die zahlreichen unterschiedlichen Ergebnisse fügen sich mit der Zeit in ein großes künstlerisches Erschließungswerk ein: den Atlas von Nantesbuch.

Extensive Tierhaltung bedeutet, dass nur wenige Tiere auf einer großen Fläche gehalten werden. Häufig sind sie ganzjährig draußen auf der Weide und benötigen kein Zusatzfutter. Durch diese naturnahe Tierhaltung siedeln sich wieder vielfältige Pflanzenarten an und es entstehen prägende Kulturlandschaften mit kurz- und lang-grasigen Weideanteilen. Am Haselbach auf dem Gelände der Stiftung Nantesbuch leben Pferde und Rinder, die dort das ganze Jahr über grasen und damit zugleich helfen, die Bachauen vor Verbuschung zu schützen. Es ist spannend, aus der Ferne zu beobachten, wie Tiere und Pflanzen zusammenwirken. Die Künstlerin Karin Bergdolt und die Autorin Lena Gorelik begleiten diese Forschungsarbeit und helfen dabei, sie im Atlas von Nantesbuch zu dokumentieren.

Stiftung Nantesbuch, Langes Haus, Karpfsee 12, Bad Heilbrunn. Telefon für Karten: 08046/231 91 15. Informationen im Internet: www.stiftung-nantesbuch.de

© SZ vom 22.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: