Eurasburger Politik:Bebauungsplan verzögert Kunstrasenplatz

Das erste der im Jahr 2018 definierten zentralen Meilenstein-Projekte Eurasburgs braucht zur Planung länger. Denn um den Kunstrasenplatz in der Gemeinde zu realisieren, muss die Verwaltung den Flächennutzungsplan ändern und einen neuen Bebauungsplan aufstellen. "Das kostet jetzt leider Zeit", sagte Bürgermeister Moritz Sappl (GWV) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Im Außenbereich müsse die Kommune aber diesen Weg gehen. Dafür sei das Verfahren sehr demokratisch, weil jeder Stellung nehmen könne.

Eine Million Euro sind von der Gemeinde für den Kunstrasenplatz nordöstlich der bestehenden Sportanlagen eingeplant. Die jetzt im Gemeinderat gebilligten Verfahren umfassen etwa einen Hektar Fläche. Grünen-Fraktionssprecher Jakob Koch mahnte nur, die ebenfalls geplante Mehrzweckhalle nicht zu vergessen. Nur weil der Kunstrasenplatz realisiert werde, dürfe sich die Gemeinde keinesfalls zurücklehnen. Beides müsse zusammen gedacht werden, um mehr Kapazitäten für Sportler zu schaffen. Bürgermeister Sappl bat darum, die Reihenfolge der Meilenstein-Projekte beizubehalten. "Wir machen als ersten Schritt den Platz", sagte er. Schon damit gebe es mehr Kapazitäten in der existierenden Halle. Denn die Fußballer könnten in der kalten Jahreszeit auf den Kunstrasen ausweichen. "Der zweite Schritt ist die Mehrzweckhalle", sagte Sappl. "Im Haushalt 2022 wird beschlossen, wie es weitergeht."

© SZ vom 17.12.2020 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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