Eurasburg:Wildschweine im Landkreis

Die ersten Rotten sind bei Beuerberg gesichtet worden

In Seeshaupt haben sie schon großen Schaden verursacht, nun wurden sie auch in Beuerberg entdeckt: Die Rede ist von Wildschweinen. Einzelne Rotten wurden mit Nachtsichtgeräten erfasst, erzählt Josef Brunner, der Vorsitzende der Wolfratshauser Jagdkreisgruppe. 14 bis 15 Rotten seien schon gesichtet worden, doch wo sie sich genau aufhalten, könne niemand genau wissen, da die Schweine nachts oft kilometerweit laufen. "Heute sind sie noch in Beuerberg, morgen vielleicht schon in Kochel", erklärt Brunner. Auf ihren Erkundungsreisen würden die Wildschweine bis zu 30 Kilometer weit gehen. Kleinere Gärten und Grünland sollen auch hier im Landkreis schon von Schwarzwildschäden betroffen gewesen sein. Die Jagdkreisgruppe bereitet sich deshalb zum Frühlingsbeginn darauf vor, dass sich die Wildschweine schnell vermehren und sie auch mehr Schäden verursachen könnten. Wenn zum Beispiel Muttersäue geschossen würden, wachse der Bestand viel schneller - um zwei bis drei Populationen statt einer pro Jahr, weil die Jungtiere schneller geschlechtsreif werden und Nachwuchs bekommen.

Schwarzwild und mögliche Schäden sind auch Thema bei der Jagdgenossenschaft Dorfen. Sie berät bei ihrer Jahreshauptversammlung am Samstag, 2. April, um 19.30 Uhr in der Landwirtschaft "Beim Schlicke" in Dorfen über den Umgang mit den Kosten. Auf der Tagesordnung stehen außerdem Schrift- und Kassenführerberichte, sowie die Auszahlung und der Verwendungszweck des Jagdpachtschillings.

© SZ vom 30.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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