"Klausur" schließt

Bald schließen sich die Pforten von Kloster Beuerberg wieder: Die Ausstellung "Klausur - vom Leben im Kloster" neigt sich dem Ende zu. Im Begleitprogramm haben Besucher an diesem Donnerstag, 13. Oktober, noch einmal die Möglichkeit, einer besonderen Klosterpersönlichkeit zu begegnen. Abt Johannes Eckert von der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München lädt zur interaktiven Kloster-Erkundung ein (19 Uhr). Er will unter dem Motto "Der Klosterplan als Lebensmodell - Wohne bei dir selbst" über die Sehnsucht nach wohltuender Ordnung im Alltag sprechen. Eckert erläutert Plan und Struktur des Klosters, die eine modellhafte "Infrastruktur" für die menschlichen Lebensbereiche und -bedürfnisse liefern. Treffpunkt ist an der Klosterpforte. Eckert wurde in Mosbach unter dem Namen Claudius geboren. Er studierte und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1993 trat er ins Kloster Andechs ein und nahm den Ordensnamen Johannes an. Im Jahr 2003 wählte ihn der Konvent der Klöster Sankt Bonifaz und Andechs zum Abt. Er ist der erste Andechser Mönch seit der Säkularisation 1803, der dieses Amt innehat. Bei der Wahl setzte er sich gegen den in der Öffentlichkeit bekannteren Anselm Bilgri durch. In der Folge kam es zu Auseinandersetzungen um die Führung der Wirtschaftsbetriebe in und um das Kloster Andechs. Bilgri bat daraufhin um ein Sabbatjahr, von dem er nicht mehr ins Kloster zurückkehrte. Die Ausstellung im Kloster endet am Sonntag, 16. Oktober; 11 bis 17 Uhr stündlich Führungen