Eurasburg:Ersatzquartier der Schützen für 22 000 Euro

Weil die Gemeinde Eurasburg das Rathaus umbaut, braucht die Schützengesellschaft einen neuen Platz für ihre Schießstände. Die waren bisher im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes untergebracht. Deshalb hat die Gemeinde die Sporthalle Eurasburg als Ersatzquartier umbauen lassen. Die Spinning-Truppe wechselte von dort in die Turnhalle nach Beuerberg. Dafür waren bereits 20 000 Euro im Haushalt vorgesehen. Am Dienstag beschlossen die Räte, die tatsächlichen Kosten von 22 000 Euro zu übernehmen. Hans Urban (Grüne) stimmte dagegen. Er kritisierte eine falsche Herangehensweise. Er fühle sich hintergangen. Er könne nicht jetzt legitimieren, was bereits passiert sei, sagte er. Die Summe von 22 000 Euro sei für eine womöglich reine Übergangslösung zu hoch. Die Gemeinde müsse mit Geld sparsamer umgehen, sagte Urban. Aus seiner Sicht hätte die Schützengesellschaft auch in der gemeindlichen Schießstätte der Achmühler Schützen unterkommen können.

Ralf Reichenberg (Freie Wähler Achmühle) verwahrte sich gegen diese Kritik. Der Gemeinderat sei nicht über den Tisch gezogen worden. Schließlich hätten sie alle auch den Haushaltsplan verabschiedet, sagte er. Das Vereinsleben in Eurasburg habe durch den Beschluss gewonnen, sagte Bürgermeister Moritz Sappl (GWV). Vom Wechsel der Schützen profitiere auch der Sporthallenwirt, fügte er hinzu.

© SZ vom 17.07.2015 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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