Eurasburg:Der Anbau steht

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Der Rohbau steht, kommende Woche wird das Dach aufgesetzt, bis August soll alles fertig sein: Die Biometzgerei Packlhof erweitert. (Foto: Hartmut Pöstges)

Packlhof erweitert und stellt neue Mitarbeiter ein

Von Benjamin Engel, Eurasburg

Die Metzgerei Packlhof zählt zu den größten Biofleisch-Produzenten Oberbayerns. Seit Jahren kämpft der Betrieb mit Kapazitätsproblemen und erweitert darum die Produktionsflächen. Der Rohbau für den neuen, rund 600 Quadratmeter großen Anbau mit einem Obergeschoss steht bereits. kommende Woche soll das Dach auf das Gebäude gesetzt werden, in dem neue Verpackungsmaschinen und Lagerräume Platz finden sollen. Im August soll der Anbau fertig werden. Wie Geschäftsführer Josef Urban sagt, habe der Packlhof lange mit zu wenig Platz auskommen müssen.

Rund 1,5 Millionen Euro werden die neuen Räumlichkeiten kosten. Im Februar hatte der Gemeinderat den Betrieb von Vorgaben, etwa zu Höhen- und Baugrenzen befreit. Wie Urban erklärt, steigt die Nachfrage nach den Produkten der Bio-Metzgerei stetig. Mehr Platz brauchten sie auch für die Kommissionierung, das heißt das Zusammenstellen von Waren für die Kunden. Außerdem will die Metzgerei ihr Verpackungssystem umstellen. Urban plant, zehn Prozent der bisher eingesetzten Folie einzusparen und so umweltfreundlicher zu produzieren. Außerdem soll im Betrieb mit bisher bereits 2000 Quadratmetern Produktionsfläche eine neue, moderne Hackfleischanlage eingesetzt werden.

Kunden können direkt beim Packlhof Fleisch, Wurst und Käse einkaufen. Backwaren, Milchprodukte, Obst und Gemüse, aber auch Naturkosmetik sowie natürliche Wasch- und Putzmittel ergänzen das Sortiment. Zusätzlich zu den bisher 45 Mitarbeitern hat Urban in jüngster Zeit drei neue Leute eingestellt. Weitere zusätzliche Mitarbeiter sollen folgen.

Wegen der Erweiterung muss die Bio-Metzgerei 55 zusätzliche Stellplätze schaffen. Die sind laut Urban bereits fertig, ebenso wie der Damm, der den neuen Anbau vor Hochwasser schützen wird. Der Damm ist Urban zufolge etwa 200 Meter lang und teilweise bis zu zwei Meter hoch. Wie der Geschäftsführer sagt, hat sein Betrieb die Maßnahme selbst finanziert. Fördermittel gab es nicht. In den nächsten Wochen will er den Innenausbau vorantreiben.

© SZ vom 28.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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