Endspurt beim Rathausumbau:Viele Baustellen, weniger Parkplätze

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Autofahrer in Bad Tölz müssen mit Behinderungen rechnen

Von Klaus Schieder, Bad Tölz

Wer auf dem zentrumsnahen Parkplatz am Tölzer Schlossplatz sein Auto abstellen möchte, braucht schon ein wenig Dusel, um eine freie Stellfläche zu erspähen - trotz Schranke und Kassenautomat. Im Moment dürfte die Ausschau noch seltener erfolgreich sein. Der Grund: Der Umbau des benachbarten Rathauses nähert sich seinem Ende, gerade wird noch an den Außenanlagen gearbeitet. Das betrifft auch die alte Mauer, die zum Schlossplatz hin liegt und nun saniert wird. Deshalb fallen auf dem Parkplatz etwa 20 Stellflächen in der nördlichen Reihe weg. Aus Sicherheitsgründen, wie Birte Otterbach, Pressesprecherin der Stadt, erklärt.

Im Rathaus ist man sich darüber im Klaren, dass diese Sperre in der Bevölkerung nicht unbedingt wohlwollend aufgenommen werden dürfte. Der Parkplatz nahe dem oberen Ende der Marktstraße sei "von größter Wichtigkeit", weiß Bürgermeister Josef Janker (CSU). "Ich verstehe jeden, der sich über diese Einschränkung des Parkplatzangebots ärgert." Allerdings sei die Sanierung der Mauer am Rathaus nun mal zwingend erforderlich. Alle Beteiligten bemühten sich, die Sperrung auf ein zeitliches Minimum zu begrenzen. Im Parkpleitsystem der Stadt ist der Wegfall der Stellplätze laut Pressesprecherin Otterbach bereits berücksichtigt.

Mit Behinderungen müssen Autofahrer vom kommenden Montag, 12. März, an auch in der Seppstraße im Kurviertel rechnen. An der Baustelle vor der Hausnummer 7 im nördlichen Teil der Straße wird ein Autokran aufgestellt, weshalb die Durchfahrt von 8 bis um 19 Uhr gesperrt ist. Die Umleitung erfolgt über die Höckhstraße, die Wilhelm-Dusch-Straße und die Buchener Straße. Lediglich Anwohner dürfen aus beiden Richtungen bis zur Baustelle fahren. "Sollten die Arbeiten zügiger abgeschlossen werden, könnte die Sperrung früher aufgehoben werden", teilt Otterbach mit.

Eine Baustelle richten auch die Tölzer Stadtwerke ein. Das kommunale Tochterunternehmen verlegt ein Glasfaserkabel zur internen Nutzung: Das Eisstadion und das Hallenbad werden laut Pressesprecherin Isabell Wolfgruber mit einer schnelleren Netzwerkverbindung an das Hauptgelände der Stadtwerke angeschlossen. Die Baustelle wandert von der Straße Am Girlitzer Weiher über die Straße Am Weingarten und die Krankenhausstraße bis zu den Stadtwerken. Die Bauzeit beträgt schätzungsweise vier Wochen. "Die Straßen werden immer einseitig befahrbar gehalten", so Wolfgruber.

© SZ vom 09.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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