Andernorts steigen die Wasserpreise kontinuierlich, für die Bürger der Gemeinde Egling indes, die durch die Gemeindewerke versorgt werden, gibt es gute Neuigkeiten: Sie zahlen in Zukunft etwas weniger für das Wasser aus der Leitung. Darauf einigten sich der Gemeinderat am Dienstag mit dem Beschluss einer überarbeiteten Beitrags- und Gebührensatzung. Lediglich Heiko Arndt (CSU) verweigerte sein Einvernehmen - allerdings nicht, weil er etwas gegen die Preissenkung hatte, wie er betonte. Er ist vielmehr gegen die Art der Abrechnung in Kubikmetern, Arndt hätte stattdessen Zählergebühren bevorzugt.
Wie Bürgermeister Hubert Oberhauser (FW) erläuterte, steigt zwar der Preis marginal von derzeit 1,15 Euro plus Mehrwertsteuer pro Kubikmeter auf 1,18 Euro plus Mehrwertsteuer beim Frischwasser. Gleichzeitig aber kann der Preis beim Abwasser von 2,35 Euro auf 2,25 Euro pro Kubikmeter gesenkt werden. Weil die Preise von Frisch- und Abwasser gekoppelt sind, bedeutet das für die Eglinger unterm Strich eine Kostensenkung von 7 Cent pro Kubikmeter, also pro 1000 Liter Wasser. Landkreisweit betrachtet ist Eglings Wasserpreis grundsätzlich schon günstig: Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern zahlen Geretsrieder 680 Euro, Eglinger hingegen 550 Euro.
Der Kommunale Prüfungsverband hatte jedoch die Gemeindewerke aufgefordert, den Wasserpreis zu überprüfen. Aus den Berechnungen ergaben sich tatsächlich Möglichkeiten zur Preiskorrektur. Auch, wie Oberhauser sagte, "weil die Gemeindewerke grundsolide finanziert sind und Rücklagen haben für anstehende Aufgaben", etwa die Sanierung von Leitungen und des Hochbehälters in Deining.