Egling:Kleiner ist feiner

155 Deininger protestieren gegen Projekt mit bis zu 35 Wohnungen

Von Claudia Koestler, Egling

Gegen ein mögliches Großbauprojekt im Eglinger Ortsteil Deining mit bis zu 35 Wohneinheiten formiert sich Widerstand: In der Gemeinderatssitzung am Dienstag übergaben Hugo Spitz und Norbert Fuchs 155 Unterschriften an Bürgermeister Hubert Oberhauser (FW). Sie wollen damit der Forderung Nachdruck verleihen, dass die Gemeinde die Einwohner Deinings in die Entscheidungen über das Projekt, speziell in die Bauleitplanung, einbeziehen soll. In einer gesonderten Bürgerversammlung wollen sie über Einzelheiten der Planung und bereits erfolgte Planungsschritte informiert werden.

Anfang März habe Oberhauser laut Spitz und Fuchs erstmals in der Bürgerversammlung über Pläne zur Bebauung des rund 25 000 Quadratmeter großen Grundstücks gesprochen. Ihm zufolge bestehe auf dem Areal derzeit ein Baurecht für sechs bis acht Häuser. Doch laut Fuchs und Spitz gebe es angeblich Überlegungen, das Areal mit bis zu 35 Wohneinheiten zu bebauen. Diese Dichte würde "eine Präjudizierung für die exzessive Nutzung anderer Bebauungsflächen im gesamten Großgemeindebereich bedeuten", warnen sie. Die Deininger hätten deshalb "größte Bedenken" vor den Folgen, etwa für das Ortsbild, den Ortscharakter und für die Verkehrsbelastungen in bislang ruhigen Wohngebieten. Oberhauser nahm die Unterschriften entgegen und betonte, ihm sei viel daran gelegen, das Projekt "im gegenseitigen Miteinander" anzugehen. Er versprach: "Ich will mit den Deiningern gut zusammenarbeiten."

© SZ vom 16.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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