Drei Unfälle in kurzer Zeit:Lebensgefährlich verletzt

74-Jähriger prallt in Kochel frontal auf Kleintransporter

Binnen einer halben Stunde haben sich am Freitag auf der Bundesstraße 11 bei Kochel zwei schwere Unfälle ereignet, bei denen drei Beteiligte erheblich verletzt wurden, einer von ihnen lebensgefährlich. Der Polizei zufolge fuhr ein 74 Jahre alter Kochler gegen 13.40 Uhr mit seinem Auto auf der Bahnhofstraße in Kochel ortsauswärts in Richtung Benediktbeuern. Aus bisher unbekanntem Grund geriet er in einer leichten Linkskurve der B 11 plötzlich auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er frontal auf den entgegen kommenden Kleinlastwagen, den ein 44-jähriger Kurierfahrer aus Velden steuerte.

Der 74-Jährige wurde in seinem Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er im Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Murnau gebracht. Der Kurierfahrer, der ebenfalls verletzt wurde, kam ins selbe Krankenhaus. Um die genaue Unfallursache zu ermitteln, hat die Staatsanwaltschaft beim Landgericht München II ein unfallanalytisches und ein fahrzeugtechnisches Gutachten in Auftrag gegeben. Deshalb wurden beide Fahrzeuge sichergestellt und abgeschleppt. Die Strecke war gut drei Stunden komplett gesperrt. Die Straßenmeisterei Bad Tölz reinigte die stark verschmutzte Fahrbahn, die Feuerwehr Kochel, die mit 23 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen im Einsatz war, leitete den Verkehr um.

Nur eine knappe halbe Stunde zuvor war es auf der Kesselbergstrecke kurz nach Urfeld zu einem Unfall gekommen. Ein 29-jähriger Motorradfahrer aus Rosenheim kam laut Polizei bergauf in einer scharfen Linkskehre nach rechts von der Straße ab und prallte gegen eine Felswand. Dabei zog er sich eine schwere Verletzung am Bein zu. Er wurde in die Unfallklinik Murnau gebracht.

© SZ vom 11.05.2015 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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