Dietramszeller Politik:Klärungsbedarf zu Radwegplanung

In der Gemeinde Dietramszell gab es Überlegungen, einen Radweg von Linden nach Sankt Leonhard entlang der Staatsstraße 2368 zu bauen. Im Dietramszeller Gemeinderat hat sich für diese Idee am Dienstag allerdings keine Mehrheit gefunden; eine Grundsatzentscheidung wurde vertagt und die Verwaltung beauftragt, zunächst zu prüfen, ob in dem geplanten Bereich ein Radweg überhaupt verwirklicht werden könne. Als Gegenargument wurde von Michael Häsch (CSU) die Flächenversiegelung genannt: 2,5 Hektar Grund wären nötig, was seiner Ansicht nach nicht den ökologischen Nutzen aufwiegt. Denn der Landkreis arbeite derzeit an einem neuen Nahverkehrsplan mit Taktverdichtung und der Möglichkeit für Sammeltaxis, die auch für Dietramszell geprüft würden. Ein Radweg als Beitrag zur Verkehrswende sei nicht nötig.

Das sah Anton Huber (BLD) anders: "Das ist doch eine super Sache und ein wichtiger Beitrag für die Infrastruktur im Dorf". Der Radweg schließe die Verbindung zwischen Hauptort und Linden, Kinder könnten gefahrlos zum Sportplatz bei der Leonhardikirche radeln und Bulldogfahrer hätten es leichter, weil Radfahrer nicht mehr auf der Straße unterwegs seien. Thomas Bachmeier (CSU) sah dagegen noch Informationsbedarf: Wo etwa solle der Radweg verlaufen, welche Grundstücksverhandlungen sind nötig? Der Gemeinderat beschloss mit 15 zu fünf Stimmen, diese Fragen zunächst zu klären.

© SZ vom 23.01.2021 / schp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: