Dietramszell:Weg frei für sauberes Wasser

Nach Bakterien-Befall treibt der Rat den Hochbehälter-Bau voran

Jetzt soll es doch ganz schnell gehen: Die Gemeinde treibt den Bau eines neuen Hochbehälters in Jasberg voran. Wie Bürgermeisterin Leni Gröbmaier (BLD) mitgeteilt hat, stimmte der Gemeinderat dem nötigen Grundstücksvertrag zu und machte so den Weg frei für den Bau. "Mit allergrößtem Einsatz" verfolge die Gemeinde nun "dieses höchst wichtige Projekt". Bei einer Probenentnahme am 15. April waren im Trinkwasser Keime entdeckt worden, seither wird das Wasser für die Ortsteile Baiernrain, Berg, Erlach, Fraßhausen, Jasberg, Kögel, Kolbing, Leiten, Linden, Lochen, Neukolbing, Schlickenried, Reuth, Steingau und Thalham mit Chlor versetzt; es soll überdies abgekocht werden. Die Gemeinde hatte den Bau eines neuen Hochbehälters schon länger geplant, doch schwierige Grundstücksverhandlungen und auch die finanzielle Lage der Gemeinde verzögerten den Bau.

Laut Gröbmaier ist der Planungsauftrag bereits vergeben. Bis der neue Hochbehälter fertig ist, muss das Wasser aber weiter gechlort werden, auch die Abkochempfehlung bleibt bestehen. Es soll aber eine Chlordioxidanlage eingebaut werden. Dadurch werde der Chlorgeruch stark gemindert und überdies eine zuverlässigere Wirkung erzielt als durch die herkömmliche Behandlung.

"Dieses Gerät wurde sofort bestellt, so dass nach Lieferung, Einbau und dem Einspeisen des Chlorgases ins Netz in circa vier Wochen kein unangenehmer Geruch von Chlor mehr wahrnehmbar sein dürfte", heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: "Die Gemeinde Dietramszell bittet für diese ausgesprochen belastende Situation um Verständnis."

© SZ vom 13.05.2016 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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