Die Versorgung mit schnellem Internet soll in der Gemeinde ausgebaut werden. Laut Geschäftsleiter Andreas Lukas sei das "eine Herkulesaufgabe", die nach derzeitiger Schätzung weit über eine Million Euro kosten werde. Vom Freistaat wird der Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes bis zu Kosten von einer Million Euro gefördert, wenn Übertragungsraten von 30 Megabit pro Sekunde nicht erreicht werden.
Laut einer Analyse der Ist-Versorgung werden 30 Megabit nur in den Ortsteilen Ascholding und Schönegg erreicht und dort auch nur zum Teil. In Teilen von Linden, Lochen, Baiernrain, Thalham und Nordhof sind es höchstens 16, in den übrigen Ortsteilen nur maximal 15 Megabit. Wann diese Ist-Werte erhoben wurden, kann der neue Geschäftsleiter nicht sagen. Änderungen wird die Markterkundung zeigen, die derzeit bei den Netzbetreibern durchgeführt werde. Bevor Fördermittel eingesetzt werden, ist eine solche vorgeschrieben, um aktuelle Ist-Werte und Ausbaupläne der Netzbetreiber in den kommenden drei Jahren zu eruieren. Erst wenn die Markterkundung abgeschlossen ist, kann die Gemeinde mit der Ausschreibung beginnen. Anschließend entscheidet der Gemeinderat über die Auftragsvergabe.
Laut Lukas könnte dies Mitte des Jahres erfolgen, die Hochgeschwindigkeitsnetze könnten Ende 2016 in Betrieb gehen. Abhängig von der Siedlungsstruktur werden vom Freistaat zwischen 60 und 80 Prozent Förderung gewährt: Gemeinden mit geringer Einwohnerdichte und vielen Ortsteilen erhalten einen höheren Satz. Die Gemeinde gleicht dem Netzbetreiber die prognostizierte Wirtschaftlichkeitslücke zunächst zu 100 Prozent aus und erhält dann Förderungen in dem jeweils bewilligten Satz. Ziel des Freistaats ist es, eine flächendeckende Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsnetzen bis zum Jahr 2018 aufzubauen.