Dietramszell:Dramatische Rettung aus dem Morast

Kutscher und Pferd müssen nach Befreiungsaktion in die Klinik

Ein Kutschenführer ist am Samstag gegen 15 Uhr in einem Waldstück an einem See bei Ried im Gemeindebereich Dietramszell unterwegs gewesen. Als der Weg immer unwegsamer wurde, wollte der 65-Jährige die Kutsche wenden. Dafür, so berichtet es die Polizei, spannte er das Pferd aus, welches die Chance nutzte und weglief. Der Kutscher versuchte, es wieder einzufangen, doch das Pferd trabte zum Ufer des Weihers, wo es im Morast stecken blieb. Um Hilfe zu holen, lief der Kutscher zum nächsten Dorf. Bei der Ankunft der Helfer hatte sich die Lage deutlich verschlechtert: Das Pferd war umgefallen und wollte nicht mehr aufstehen. Auch die zu Hilfe gerufene Feuerwehr konnte nichts tun. Nach etwa drei Stunden konnte endlich eine Tierärztin das Pferd zum Aufstehen bringen, das dann tatsächlich aus eigener Kraft den Weg aus dem Morast heraus schaffte. Das stark geschwächte Tier wurde in eine Tierklinik gebracht. Auch der Kutscher musste medizinisch versorgt werden. Er hatte durch Stress und Anstrengung einen Schwächeanfall erlitten. Nach dem aktuellen Stand sind Pferd und Besitzer wieder wohlauf.

© SZ vom 27.07.2015 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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