Die Passion als Botschaft:Verraten und verlassen

Konfirmanden inszenieren mit Schwarzlicht

Die Konfirmanden der evangelisch-lutherischen Kirche Bad Tölz führen am Karfreitag ein Passionsspiel in Schwarzlicht im kleinen Kursaal auf. "Die Erzählung der Passion Jesu stellt sich dem, was nicht sein dürfte und dennoch in der Welt ist: das Leid eines Unschuldigen, nicht nur durch die große Masse verraten, sondern auch von den eigenen Freunden verlassen", heißt es dazu. Das Kreuz sei das, was in der Welt sei und was dennoch keiner wahrhaben wolle. "Aus diesem Grund erreicht diese Erzählung auch heute noch viele Menschen. Denn Menschen sind mutig."

Die Konfirmanden des Jahrgangs 2017 der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bad Tölz inszenieren zusammen mit Stephan Schatz, dem Coautor des Stücks und Leiter der Technik, die Passion Jesu. Durch hohen technischen Aufwand und musikalische Untermalung werden unterschiedliche Sinne angesprochen: Das pantomimische Schauspiel steht im Zentrum und wird durch Auszüge der Passionserzählung in modernisierter Sprache, die Pfarrer Urs Espeel liest, unterstützt. Das Schwarzlicht hebt dabei das Wesentliche gestisch hervor. "Darin wird Raum geschaffen, sich der biblischen Erzählung zu nähern, die zu Ostern hinführt und durch Ostern nicht etwa verdrängt, sondern wahrgenommen werden kann", so die Veranstalter.

Passionsspiel der Konfirmanden, Freitag, 14. April, 18 Uhr, kleiner Kursaal, Bad Tölz, Eintritt frei, Spenden erbeten, 17 Uhr Stehempfang mit Fotoausstellung über die Vorbereitungen zur Aufführung

© SZ vom 13.04.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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