Der Bürgermeister berichtet:Sicherer zu Fuß durch Münsing

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Gemeinde lässt Ampel optimieren und Gehweg ausbauen

Von Benjamin Engel, Münsing

Die enge Durchfahrt nördlich der einzigen Ampelkreuzung im Hauptort Münsing ist für Fußgänger besonders gefährlich. Der Gehweg entlang der Weipertshausener Straße ist so schmal, dass kaum ein Kinderwagen darauf passt. Jetzt sieht die Verwaltung eine Chance, diesen endlich verbreitern zu können. Bürgermeister Michael Grasl (FW) hat in der Gemeinderatssitzung am Dienstag mitgeteilt, dass das Staatliche Bauamt die Ampelanlage optimieren will. Das Amt könne sich eine Lösung für den Gehweg vorstellen, wenn die Ampelschaltung umgestellt werde. Die Verbreiterung des Wegs braucht es laut Grasl dringend. Der Bürgermeister spricht von Glück, dass es noch keine schweren Unfälle an dem schmalen Durchgang gegeben hat. Für Kinder, Senioren und Eltern sei die Situation gefährlich. Im Zuge der Ampelerneuerung könnten auch akustische Signale installiert werden, um Sehbehinderten den Überweg zu erleichtern.

An der Weipertshausener Straße wird in den nächsten Jahren intensiv gebaut. Dort soll das neue Gemeindezentrum mit Rathaus und Bürgerhaus entstehen. Das bisherige Verwaltungsgebäude könnte dann zum "Haus für Kinder" werden. Die Grundschule steht an der Straße. Die Notwendigkeit, den Gehweg zu verbreitern, erkenne auch das Staatliche Bauamt, sagte Grasl.

Die Ampel ist seit 1992 in Betrieb. 2019 könnten die Planungen für eine Erneuerung beginnen. Das Bauamt hat laut Grasl angekündigt, das Vorhaben 2020 auszuschreiben und fertigzustellen. Die Behörde würde die Ampelanlage planen und bauen, die Kommune den Gehweg finanzieren und errichten. Mit der Idee, eine weitere Gehwegverbindung etwas weiter südlich zu schaffen, ist die Kommune bislang gescheitert. Laut Grasl sind die Gespräche mit der Kirche noch ergebnislos geblieben.

Vorerst zerschlagen hat sich der Vorschlag, einen Schutzstreifen für Radfahrer auf der Straße nach Ammerland zu markieren. Die Fahrbahn sei nicht breit genug, berichtete Grasl. Zudem seien derartige Streifen laut Bestimmungen nur innerorts üblich. Ein debattierter Radweg in Straßennähe erscheint der Gemeinde auch kaum praktikabel. Eine Trasse in direkter Nähe müsste wegen des angrenzenden Hangs umfangreich abgestützt werden. Die Kommune hat zwar eine Trasse weiter im Wald geprüft. Doch fraglich ist, ob Privateigentümer dafür überhaupt Grund abtreten würden. Laut Grasl bleibt der Gemeinde derzeit nur übrig, bestehende Feld- und Waldwege besser herzurichten.

Zudem soll die Kreisstraße TÖL 20 nach Degerndorf im Jahr 2019 im Bestand saniert werden. Das gilt laut Grasl auch für die Staatsstraße zwischen Münsing und Holzhausen, wenn auch wohl zu einem späteren Zeitpunkt.

© SZ vom 14.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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