Corona-Krise:"Hunde sind ja sehr genügsam"

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Auch Hunde benötigten soziale Kontakte, sagt Camilla Plöckl. Die SPD-Stadträtin ist eine passionierte Hundeliebhaberin. (Foto: Manfred Neubauer)

Für SPD-Stadträtin Camilla Pöckl hat sich das Gassi-Gehen in Bad Tölz durch die Ausgangsbeschränkungen verändert

Interview von Klaus Schieder

Bad TölzCamilla Plöckl ist in Bad Tölz nicht nur als langjährige Stadträtin und zweimalige Vorsitzende der Tölzer SPD bekannt, sie ist auch eine passionierte Hundehalterin und organisiert unter anderem den Hunde-Stammtisch in der Kurstadt. Mit ihrem vierbeinigen Liebling dreht sie gerne ihre Runden durch die Straßen in ihrem Stadtviertel, was in diesen Wochen der Corona-Krise und der starken Ausgangsbeschränkungen allerdings nicht so einfach ist.

SZ: Frau Plöckl, gehen Sie in den Zeiten der Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise mit ihrem Hund noch die selbe Route wie früher?

Camilla Plöckl: Ich wechsle jetzt schon ein bisschen. Ich wohne ja in der Karwendelsiedlung in Bad Tölz, da gehe ich die bekannte Kirchenrunde. Aber jetzt laufe ich vielleicht auch durch Farchet, vielleicht mal nach Gaißach, allerdings nur im engeren Umkreis, wie es auch vorgeschrieben ist. Hunde sind ja sehr genügsam, aber das ist für ihre Nasen auch mal eine Abwechslung.

Wie viele Hunde haben Sie denn?

Nur einen.

Sehen Sie nun weniger oder mehr andere Hundebesitzer auf der Straße, wenn Sie mit ihm Gassi gehen?

Es sind schon ein bisschen weniger. Alle halten sich an die Regeln und achten darauf, dass man Abstand hält, wenn man mal ein paar Worte miteinander wechselt. Das funktioniert wirklich gut. Auch an der Isar. Die Leute in Tölz sind wirklich vernünftig. Übrigens brauchen auch die Hunde soziale Kontakte.

Kaufen Sie das Futter jetzt noch im Fachgeschäft oder online ein?

Ich gehe ins Futtergeschäft. In diesen schwierigen Zeiten halte ich es für umso wichtiger, die örtlichen Geschäfte zu unterstützen. Die Verkäuferin ist ja durch eine Plexiglasscheibe geschützt. Und zur Not würde ich auch eine Schutzmaske tragen.

Und wie nutzen Sie daheim die Corona-Zwangspause?

Ich bin gerade dabei, meine Schränke in der Wohnung durchzuforsten und mich von überflüssigen Dingen zu trennen. Und ich freue mich, dass ich jetzt schön Zeit habe, um mein großes digitales Fotoarchiv neu zu ordnen, und das eine oder andere Fotobuch aus diesen Erinnerungen zu gestalten.

© SZ vom 06.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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