Corona-Fälle im Landkreis :Sieben-Tage-Wert steigt an

22 Jugendliche auf der Seeburg in Münsing positiv getestet

Der Landkreis wird sich offenbar nicht so schnell wieder aus der roten Corona-Zone verabschieden. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit (LGL) haben sich im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen seit Montag 21 neue Verdachtsfälle bestätigt. Der sogenannte Inzidenzwert (Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) ist zum Dienstag damit auf den lokalen Rekordwert von 64,89 gestiegen. Nach einem leichten Rückgang der Fallzahlen zum Wochenbeginn steht die Corona-Ampel damit nun erst einmal wieder stabil auf Rot.

Bis Dienstagmorgen hatten sich laut LGL im Landkreis 796 Personen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Dem Tölzer Gesundheitsamt zufolge hat sich die Zahl im Verlauf des Tages sogar noch einmal auf 807 erhöht. Davon sind derzeit allerdings nur 79 Fälle aktiv. Die anderen Infizierten gelten inzwischen als geheilt und durften die Quarantäne verlassen.

Bei diesen 79 Fällen weitgehend nicht mitgerechnet ist ein Corona-Ausbruch auf der Seeburg in Münsing. 22 Jugendliche, die dort vergangene Woche an einer Jugendfreizeit teilgenommen haben, wurden positiv auf das Coronavirus getestet, dazu zehn Mitarbeiter und eine Begleitperson. Die Jugendlichen kommen überwiegend aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen, sind inzwischen wieder zu Hause und werden dort zur Corona-Statistik gezählt. Aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen stammt nur ein Teilnehmer der Jugendfreizeit.

© SZ vom 28.10.2020 / zif/bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: