Bulle und Co.:Verdienste im Filmgeschäft

Bad Tölz ist für den Preis als Drehort des Jahres nominiert

Von Claudia Koestler, Bad Tölz

Seit 2015 prämiert die Initiative Filmkulisse Bayern den "Drehort des Jahres". Nun könnte der Preis an Bad Tölz gehen, zumindest ist die Kurstadt unter den drei nominierten Orten, von denen einer am 22. Januar 2020 im Münchener ARRI-Kino als Gewinner hervorgehen wird. Das teilen Marketingleiterin Gabi Peters und Kurdirektorin Brita Hohenreiter mit. Neben Bad Tölz sind auch die Alpenwelt Karwendel und Passau unter den Aspiranten.

Es gibt laut Pressemeldung eine ganze Reihe von Kriterien für eine Nominierung. Darunter fallen beispielsweise Zugang zu Motiven, Erlangung von Drehgenehmigungen, Service-Leistungen, Leerstände und großräumiger Platz, Räumlichkeiten, Auswahl an Locations, Dienstleister vor Ort, erschwingliche Übernachtungsmöglichkeiten, Anbindung, Infrastruktur und lokales Netzwerk. Auch Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit sowie zentrale Ansprechpartner und Koordinationsstellen sind wichtig.

Was nach Meinung der Initiatoren für Bad Tölz als "Drehort des Jahres" spricht, ist unter anderem das Engagement der Isarstadt für das Thema Filmtourismus. So gibt es die Stadtführung "Auf Filmspuren durch Bad Tölz" (nächste Termine: 18. Januar und 11. April 2020) schon seit mehr als einem Jahrzehnt - damals lief noch die inzwischen international bekannte Serie "Der Bulle von Tölz" mit Ottfried Fischer und Ruth Drexel im Fernsehen, die der Sender Sat.1 im Jahr 1996 erstmals ausstrahlte. Bad Tölz habe sich auf diesem Erfolg nicht ausgeruht, sondern sich weiterhin um Dreharbeiten bemüht, heißt es in der Mitteilung. Im Referat für Stadtmarketing, Tourismus und Wirtschaftsförderung gibt es gar eine eigene Filmbeauftragte: Romy Hesse. Aktuell dreht das ZDF die Serie Tonio & Julia in Bad Tölz.

© SZ vom 23.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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