Bilanz der Polizei:Schlägereien und betrunkene Fahrer

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Trotz einiger Vorfälle verläuft der Jahreswechsel im Landkreis ruhig

Der Jahreswechsel ist im Landkreis weitgehend friedlich und ohne große Unfälle verlaufen. Sachbeschädigung, Schlägereien, Trunkenheitsfahrten - für die Polizeibeamten gab es dennoch wieder einiges zu tun. So wurde die Weidacher Kapelle an der Äußeren Münchner Straße in Wolfratshausen in der Silvesternacht durch Böller beschädigt. Das Glas des kleinen Gotteshauses sei "durch den mutwilligen Einsatz von Feuerwerkskörpern" gebrochen, teilt die Polizei mit. Dies geschah zwischen 19 und 8.30 Uhr. Wer Hinweise geben kann, soll sich unter Telefon 08171/4 21 10 melden.

Eine handfeste Auseinandersetzung lieferte sich ein 19-Jähriger aus Syrien mit einer Gruppe einheimischer Jugendlicher am Neujahrsmorgen gegen 3 Uhr vor einer Disko am Amortplatz im Bad Tölz. Laut Polizei soll der junge Mann im Gedränge einer 22 Jahre alten Studentin aus Bad Heilbrunn erst an den Po, dann an die Brust gegriffen haben. Die beiden Begleiter der Frau stellten den 19-Jährigen zur Rede und wurden von ihm daraufhin ins Gesicht geschlagen. Der Angreifer widersetzte sich auch den Polizeibeamten und wurde deshalb in Gewahrsam genommen. Eine Schlägerei gab es an Neujahr gegen 5 Uhr außerdem vor einem Lokal in Geretsried. Dabei wurden der Polizei zufolge zumindest zwei Personen verletzt, ein Beteiligter flüchtete noch vor dem Eintreffen der Streifenbeamten. Der genaue Hergang der Prügelei muss noch ermittelt werden.

Gegen mehrere Bäume und Sträucher sowie einen Leitpfosten prallte ein 19-jähriger Tölzer, der kurz nach dem Jahreswechsel um 0.30 Uhr auf der Bundesstraße 13 nach Bad Tölz unterwegs war. Sein Auto wurde bei dem Unfall nahe Gaißach total beschädigt. Der junge Tölzer, der Prellungen und Schnittwunden erlitt, hatte mehr als ein Promille Alkohol im Blut. Ungefähr den gleichen Alkoholpegel hatte ein Geretsrieder, der an Neujahr gegen 3.15 Uhr betrunken mit einem E-Scooter auf der Adalbert-Stifter-Straße unterwegs war. Sein Gefährt trug auch kein Versicherungskennzeichen.

© SZ vom 02.01.2020 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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