Geretsried speckt Hallenbad-Pläne ab

Bürgermeister Michael Müller wurde am Dienstag im Stadtrat noch einmal deutlich: "So, wie's jetzt geplant ist, können wir's uns nicht leisten", sagte er über das interkommunale Hallenbad auf Geretsrieder Grund. Dieses hätte laut einem Gutachten jährlich mehr als eine Million Euro Betriebskosten; die Stadt hatte aber ursprünglich nur mit 300 000 Euro kalkuliert. Müller sagte nun, er werde das Thema auf die Tagesordnung der Juli-Sitzung des Stadtrats setzen. Bis dahin werde der Arbeitskreis Hallenbad sich noch einmal Gedanken machen, wie die Kosten zu senken sind. Der mehr als 13 Millionen Euro teure Bau des interkommunalen Hallenbads wird finanziert von Geretsried, Wolfratshausen, Icking, Egling, Münsing, Eurasburg, Königsdorf und dem Landkreis. Die Kommunen buchen jährlich nach Bedarf Schwimmsportstunden; der Landkreis hat sich verpflichtet, ein festes Kontingent zu bezahlen. Das Betriebskostendefizit trägt Geretsried allein.