"Wir haben einiges erreicht", bilanzierte Detlev Ringer, Grünen-Stadtrat und Ortssprecher. Bei italienischem Wein, Pizza und Pasta hatten sich die Mitglieder des Geretsrieder Grünen-Ortsverbands getroffen, um in einer Jahreshauptversammlung über die vergangenen Monate zu reflektieren. Aus dem Kreistag meldete Kreisrätin Beate Paulerberg Positives über die funktionierende Kooperation der Kreisklinik Wolfratshausen mit dem Klinikum Starnberg zur Sicherung der Geburtshilfe im Landkreis. Neben sechs laufenden Anträgen der Grünen im Kreisverband, unter anderem die Kulturförderung betreffend, sei nun auch ein Antrag auf Hebammenunterstützung gestellt, der bereits länger in der Diskussion stand. Ringers Bericht schloss sich Stadtrat Volker Witte mit einem Rückblick auf die Klausurtagung in Bad Aibling vergangenen Juli an, bei der die Stadtentwicklung Geretsrieds und das zukünftige Wachstum der Region zur Diskussion stand.
Witte nannte als Ziele Beschäftigtenförderung, einen hohen Freizeitwert sowie nachhaltige, familienfreundliche Siedlungsstrukturen. Als wichtig erachtete er es zudem, die Gemeinde baldmöglichst zum Verzicht auf Pestizide zu bewegen. Fehlende Kommunikation zwischen dem Grünen-Stadtrat und dem Ortsverband bemängelte indes Mitglied Rolf Reisinger. Er wünschte sich frequentere Treffen und einen verbesserten Austausch zwischen Stadträten und "einfachen Mitgliedern".
Auch eine Analyse der letzten Landtagswahlergebnisse stand auf der Tagesordnung. In Geretsried zeichne sich eine klare Stimmenverteilung ab, erläuterte Ringer: In Gartenberg, Gelting, im Zentrum und bei Briefwählern haben die Grünen überdurchschnittlich viele Stimmen erhalten, anders als in Geretsried Süd und Stein. Bis zu den Kommunalwahlen 2020 bedeute das für die Partei somit, in Geretsried entweder "Stärken zu stärken oder Schwächen zu verbessern", so Ringer.