Landkreisbürger über 80 Jahre, die nicht in einem Heim leben, sollen noch in dieser Woche Post von ihrer jeweiligen Gemeinde- oder Stadtverwaltung erhalten, damit auch sie baldmöglichst eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten können. Das erklärt Sabine Schmid, die Sprecherin des Landratsamts, auf Nachfrage.
In dem Anschreiben der Kommunen wird das Prozedere erklärt, das nötig ist, um einen Termin für eine Impfung zu erhalten. Dazu wird nämlich zunächst eine Registrierung nötig sein, die vorzugsweise online oder alternativ telefonisch zu erfolgen hat. Bei der Registrierung werden persönliche Daten wie Name, Adresse und Wohnort abgefragt, aber auch Fragen zur Gesundheit gestellt. Denn per Computer erfolge daraufhin die Priorisierung. "Ein Mensch mit Vorerkrankungen etwa sollte so früh wie möglich drankommen", erklärt Schmid.
Egal, ob die Registrierung online oder telefonisch erfolgt, wichtig ist der Behördensprecherin zufolge, dass der Impfkandidat eine eigene E-Mail-Adresse hat. Denn mehrfache Angaben einer Adresse, etwa innerhalb einer Familie, würden vom System abgelehnt. Nach der Priorisierung wird jedem, der sich registriert hat, ein möglicher Impftermin in einem der beiden Impfzentren im Landkreis angeboten, an der Kreisklinik in Wolfratshausen oder an der Asklepios-Klinik in Bad Tölz. Ob bei denjenigen, die nicht mehr eigenständig mobil sind, mobile Impfteams zum Einsatz kommen werden, werde laut Schmid derzeit noch geklärt.
In einzelnen Kommunen wird bereits Hilfe beim Registrieren angeboten. In Münsing kann man sich an Seniorenbeirätin Mechthild Felsch (08177/86 12, mechthild.felsch@t-online.de) wenden, wenn man mit der Online-Plattform nicht zurecht kommt oder einen Fahrdienst zum Impfzentrum braucht. Eva-Maria Rühling (08171/91 93 428) und Agnes Zanein (0176/34 85 40 80) von der Nachbarschaftshilfe Bürger für Bürger bieten in Wolfratshausen ihre Unterstützung an.