Der Stellenplan ist aufgestellt und die Investitionen für dieses Jahr sind festgezurrt. Der Finanzausschuss des Tölzer Stadtrats hat sich am Dienstag nochmals mit dem Haushalt 2017 beschäftigt, ehe das Zahlenwerk vom Stadtrat beschlossen wird. Kämmerer Hermann Forster hatte die Zahlen bereits in den Vorberatungen vorgestellt. Das Gesamtvolumen umfasst gut 59 Millionen Euro. Forster stellte dem Gremium ferner die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2018 bis 2020 vor. Auch in den nächsten drei Jahren bewegt sich der Etat in diesem Rahmen.
Als eines der Projekte, die Forster gerne bis 2020 abgeschlossen sähe, nannte der Kämmerer die Neukonzeption des Stadtmuseums. Dafür sind in diesem Jahr knapp 133 000 Euro eingeplant. Bis 2020 insgesamt etwa 360 000 Euro. Es sei nicht gut, dass im Museum "ständig rumgewerkelt" werde, sagte Forster. Für die Planung und den Bau des Spas Natura Tölz sind circa fünf Millionen vorgesehen.
Auf Nachfrage sagte Forster, dass er mit Netto-Kosten plane. Die Bruttokosten lägen viel höher. Was ihm wiederum die Kritik einbrachte, dass das nicht gerade transparent sei. Forster nannte seine Planung indes "a bisserl kreativ". Er könne nur mit Eckwerten arbeiten, da er etwa nicht kalkulieren könne, wie hoch die staatliche Förderung von Projekten ausfallen werde. Bürgermeister Josef Janker (CSU) sprang ihm zur Seite. Es sei eine sehr ambitionierte und vorausschauende Finanzplanung. In dem Zahlenwerk stünden nicht nur "Hausnummern". Der Finanzausschuss empfahl dem Stadtrat einstimmig, Haushalt und die Finanzplanung zu beschließen.