Bad Tölz:Theater, Kunst und Rasenmäher

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Empfänger und Geber (v.l.): Renate Waßmer, stellvertretende Vorsitzende der Sparkassenstiftung, Andreas Engelmann und Georg Aschenloher von der Sportförderung Jachenau, Cathrin Klingsöhr-Leroy und Jakob Dondl aus Kochel, Rita Knollmann und Helmut Kulla aus Bad Tölz, Pfarrer Leo Sobik, Landrat Josef Niedermaier, Vorsitzender der Sparkassenstiftung und Walter Obinger, sein Stellvertreter. (Foto: Neubauer)

Stiftung der Sparkasse fördert vier Projekte mit insgesamt 9500 Euro

Von Andreas Scheuerer, Bad Tölz

Vier Projekte aus den Bereichen Kunst, Kultur und Sport fördert die Stiftung der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen in den kommenden Monaten im Landkreis. Konkret unterstütze die Stiftung Projekte, die auf bürgerschaftlichem Engagement gründen und dadurch erst funktionieren können, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Sparkassenstiftung Walter Obinger. Insgesamt 9500 Euro stellt die Stiftung in dieser Spendenrunde bereit - weitere Runden werden heuer noch folgen, sind aber noch nicht konkret.

Eines der Projekte, das von der Stiftung mit 2500 Euro gefördert wird, betrifft das Tölzer Theaterprojekt "Spektrum", in dem Einheimische und Asylbewerbern im Mehrgenerationenhaus gemeinsam ein Theaterstück einstudieren und aufführen - dies soll zur Sprachförderung und allgemeinen Integration der Asylsuchenden beitragen, teilte Rita Knollmann, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Bad Tölz mit. Die Flüchtlinge melden sich dabei aus freien Stücken.

Zur ersten offenen Probe seien acht Asylbewerber erschienen, deren Sprachkenntnisse unterschiedlich waren. Unter der Leitung des Theatertherapeuten Matthias Eberth sei dies allerdings zweitrangig: "Man braucht nicht zwingend eine gemeinsame Sprache im Theater", sagte Knollmann weiter.

Neben dem Theaterprojekt fördert die Stiftung die Anschaffung eines Rasenmähers für den jungen Fußballverein FC Jachenau, die Renovierung der Filialkirche Herz Mariä in Arzbach der Kirchenstiftung Sankt Nikolaus in Wackersberg sowie das Kunstförderprogramm des Franz Marc-Museums und der Franz Marc-Grundschule in Kochel am See. Letzteres gebe den Kindern die Möglichkeit, Zugang zur Kunst zu erhalten, ganz ohne trockenen "Jahreszahlenunterricht", wie die Cathrin Klingsöhr-Leroy, die Direktorin des Museums erklärte. Zeichenunterricht im Museum, bei dem die Kinder sich vorher durch die Kunstwerke inspirieren lassen können, sei in der Kochler Grundschule an der Tagesordnung und fördere die Kreativität.

Seit 1991 besteht die Stiftung der Sparkasse, die bis dato insgesamt 780 000 Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt hat. Pro Jahr spende man rund 40 000 Euro, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgeschüttet werde, erklärte Landrat Josef Niedermaier. Die Niedrigzinsphase der Europäischen Zentralbank, die auch die Einnahmen der Sparkasse schmälere, habe allerdings durchaus Einfluss auf die Stiftungsbeträge, wie Pressesprecher Willi Streicher erklärte.

© SZ vom 16.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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