Musiktage in allegro

Eine Tenne, ein Garten, eine Kirche: Die Konzerte der Holzhauser Musiktage finden zuweilen an ungewöhnlichen Orten statt. 1978 von dem Geiger Dénes Zsigmondy ins Leben gerufen, bietet die Reihe jungen Talenten aus unterschiedlichen Ländern seither ein Podium. Aber nicht nur das: Die Musiker werden in Workshops gefördert, ehe sie vor Publikum auftreten, ansonsten haben sie die Gelegenheit zum internationalen Austausch. Organisiert werden die Musiktage von den Ehepaaren Gerhild und Klaus-Peter Reid sowie Gabriele und Johannes Umbreit, die dafür den Bürgerpreis in der Kategorie "Alltagshelden" bekamen. Sie kümmern sich um die Unterkunft für die jungen Künstler, um Konzert- und Probenräume, um Dekoration, um Konzertflügel. Zudem leitet Gerhild Reid den Verein "Holzhauser Musiktage". Ohne die Organisation der beiden Ehepaare wäre die Konzertreihe nicht möglich, sagte Bundestagsabgeordneter Klaus Barthel (SPD). "Hier begegnen sich Musik, Ausbildung, Konzert, Jugendarbeit und internationaler Austausch unter einem Dach." Den Preis, dotiert mit 750 Euro, nahmen Gabriele und Johannes Umbreit entgegen. Die Reids besuchten am Mittwochabend ein Netrebko-Konzert in München.