Bis zum Jahr 2035 will der Landkreis seine Energie zu hundert Prozent aus regenerativen Quellen beziehen. Ob dieses Ziel überhaupt zu schaffen ist, darüber diskutieren die Tölzer Grünen an diesem Dienstag, 7. Juni, von 19.30 Uhr an, im Hotel Kolberbräu in der Marktstraße. Dritter Landrat Klaus Koch, der Mitglied im Energiebeirat des Landkreises ist, setzt sich in seinem Vortrag mit der Frage auseinander, ob die Energiewende 2035 realisierbar oder doch mehr Wunsch als Wirklichkeit ist. Über die neue Ausrichtung der Tölzer Stadtwerke auf dem Energiemarkt referiert Geschäftsführer Walter Huber. Dabei berichtet er auch über den Stand der Planungen für einen Ausbau von Heiz- und Wasserkraftwerken und geht darauf ein, was sogenannte "smart meter" (intelligente Energiezähler) und das "smart home" (Systeme zur Vernetzung elektronischer Geräte) in Unternehmen und Haushalten leisten können.
Wie die Energiewende in einer Gemeinde gelingen kann, will Stefan Drexlmeier von der Energiewende Oberland an Beispielen aufzeigen. In Bad Tölz wird sich demnächst der Stadtrat mit dem Energiekonzept befassen, das unter anderem Antworten geben soll, wo neue Heizkraftwerke in Tölz sinnvoll sind, welche Potenziale in der Biomasse liegen und wie der Beitrag der lokalen Wirtschaft zur Energiewende aussehen kann.