Es ist eine alte Gepflogenheit, dass in der letzten Sitzung des Tölzer Stadtrats vor Weihnachten Frauen und Männer geehrt werden, die sich zum Wohl und Nutzen der Bürger in der Kurstadt engagiert haben. Diese Ehre wurde in diesem Jahr Michaela Dorfmeister, Peter Frech, Josef Hintermaier, Klaus Katzmayr, Max Kiechle und Franz Roeckl zuteil.
Der historische Sitzungssaal im Heimatmuseum bietet jedes Jahr den passenden Rahmen für die Feier. Bürgermeister Josef Janker (CSU) würdigte in seiner Laudatio Michaela Dorfmeister, die von ihrem Mann Frank Dorfmeister wegen einer Erkrankung vertreten wurde, als Initiatorin der "Tölzer Rosentage" und des "Herbstzaubers". Beide Veranstaltungen würden dazu beitragen, aus der Stadt einen "herausragenden lebendigen und attraktiven Veranstaltungsort zu machen. Ebenso etabliert hätten sich das "US-Car-/Harley-Treffen" wie das "Summer Village" - beides organisiert von Peter Frech. Janker überreichte Statuen des "Ritter Winzerer".
Die Tölzer Verdienstmedaille erhielten Sepp Hintermaier, der als Vorsitzender den EC Bad Tölz aus der Insolvenz führte. Klaus Katzmayr war maßgeblich an der Gründung der "Tölzer Coaches" beteiligt, die Jugendlichen bei ihrer beruflichen Entwicklung helfen. Eine "Tölzer Institution" sei Max Kiechle, sagte Janker. Er ist Vorsitzender des Tölzer Turnvereins, der 2016 sein 150-jähriges Bestehen feiert. Vor allem die Jugendförderung werde im Verein großgeschrieben, sagte Janker.
Die Bürgermedaille in Silber überreichte er an Franz Roeckl - einem Mäzen, der im Stillen agiere. Seit Jahren unterstützt Roeckl das Stadtmuseum mit Exponaten und Spenden wie auch die Dachrenovierungen der Mühlfeld- und Kalvarienbergkirche.