Bad Tölz:Biolink bringt 120 Arbeitsplätze

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Von Klaus Schieder, Bad Tölz

Das Unternehmen Biolink, das lösungsfreie Klebebänder für Flugzeuge, Autos und die Baubranche herstellt, zieht von Waakirchen im Nachbar-Landkreis Miesbach auf die Tölzer Flinthöhe. Auf dem etwa 15 000 Quadratmeter großen Grundstück gleich neben dem Flugzeug-Zulieferer Sitec Aerospace GmbH soll ein moderner, 125 Meter langer Flachbau entstehen - eine Art Produktionsstraße. Hinzu kommen zwei oberirdische Parkplätze und eine kleine Tiefgarage.

Das Unternehmen ("Wir verbinden Hightech und Ökologie") will in Bad Tölz zunächst 70, nach dem Ende aller Bauarbeiten schließlich 120 Arbeitsplätze schaffen. Den Weg für die Ansiedlung ebneten die Stadträte im Bauausschuss am Donnerstagabend. Sie stimmten einmütig dem dazu notwendigen Bebauungsplan Gewerbegebiet Allgau II zu.

Das architektonische Design des teils einstöckigen, teils zweigeschossigen Firmengebäudes mit futuristischen Elementen und breiten Fensterfronten überzeugte im Ausschuss. Bürgermeister Josef Janker (CSU) sprach von einer "sehr attraktiven Planung, passend zu einem High-Tech-Unternehmen - mir gefällt das sehr".

Für Bauamtsleiter Christian Fürstberger ist die Architektur "ein gutes Beispiel für eine tolle Gewerbebebauung". Das neue Biolink-Werk sei etwa vier Meter niedriger als das benachbarte Sitec-Gebäude. "Das halten wir auf alle Fälle für sehr verträglich", betonte Fürstberger.

Aus ökologischen, aber auch optischen Gründen regte Stadträtin Andrea Grundhuber (Grüne) an, das Dach des Flachbaus zu begrünen. Außerdem forderte sie eine "gute Eingrünung" zur Bundesstraße 13 hin, "nicht bloß eine Baumreihe". Sie hält es für ein wenig ansprechendes Bild, wenn an der Ortseinfahrt von Sachsenkam her gleich ein Gewerbegebiet zu sehen ist. Dem mochte Bürgermeister Janker nicht so ganz beipflichten. Der Neubau sei "optisch so ansprechend, dass man sich nicht verstecken muss", erwiderte er, fügte jedoch hinzu: "Wir haben es schon verstanden."

Das Biotop, das die Lettenholzsiedlung von dem Biolink-Areal trennt, soll im Zuge der Ansiedlung erweitert werden, außerdem will die Stadt Bäume als Sichtschutz pflanzen. "Hoffentlich fressen uns die nicht wieder die Mäuse auf", sagte Fürstberger.

© SZ vom 25.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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