Ausschuss ändert Auswahlverfahren:Weg von der Beliebigkeit

Die Stadt Geretsried will künftig ihre Sportler würdevoller ehren

Die Stadt Geretsried will ihrer Sportlerehrung umkrempeln: Die Veranstaltung soll einen würdevolleren Rahmen bekommen als bisher, fortan jährlich stattfinden und nicht mehr an den Kulturherbst gebunden sein. Der städtische Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales, Kultur und Sport (Juskus) hat in seiner Sitzung am Dienstag einem Konzept zugestimmt, das vorsieht, künftig zwei Einzelsportler und zwei Mannschaften zu ehren, die "Sportler des Jahres". Die bisherige Sportlerehrung war in die Kritik geraten, weil dabei stets eine unüberschaubare Anzahl an Sportlern geehrt worden war, sodass die einzelnen Leistungen völlig in den Hintergrund rückten. Der TuS-Vorsitzende Mirko Naumann stellte das Konzept vor: Demnach soll es möglich sein, bis zum ersten Montag im Oktober je einen jugendlichen und einen erwachsenen Sportler sowie eine Mannschaft in den Kategorien Jugend und Erwachsene zu nominieren; vornehmen können die Nominierung Vereine und Bürger. Der Juskus wählt aus diesem Pool fünf Kandidaten aus jeder Kategorie aus, die dann der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden. Die vier Preisträger werden im Rahmen einer Gala verkündet, die am 19. November mit geladenen Gästen in den Ratsstuben stattfindet. Die beiden Einzelsportler sollen jeweils 150 Euro, Mannschaften 400 Euro erhalten. Alle Nominierten bekommen außerdem eine Ehrenmünze, einen Pokal oder einen Teller; außerdem will die Stadt einen mit den Namen der Preisträger bedruckten Teller im Rathaus-Foyer aufstellen.

© SZ vom 14.07.2016 / thek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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