Aus dem Polizeibericht:Per Telefon Bankdaten ergaunert

Die Polizei warnt vor angeblichen, aber falschen Amtsbriefen und getürkten Telefonanrufen. Ein 47-jähriger Tölzer telefonierte dem Polizeibericht zufolge am Donnerstag zwischen 10 Uhr und 12 Uhr mit einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter. Der Anrufer behauptete, er wolle am PC des Tölzers eine Fernwartung vornehmen. Der Tölzer schaltete seinen PC auch an und ermöglichte dem Unbekannten über das Programm "Team-Viewer", das er herunterlud, den direkten Zugriff auf sämtliche Daten. Dem Anrufer gelang es überdies, den Tölzer zu überreden, per Online-Banking ein weiteres Programm zu kaufen. Als der Anrufer so die Bankdaten ergaunert hatte, war der PC lahmgelegt, der Besitzer konnte nichts mehr daran machen. Später stellte er fest, dass von seinem Konto mehr als tausend Euro abgebucht worden waren. Die Polizei weist darauf hin, dass es so etwas wie eine "Fernwartung" durch Mitarbeiter von Computerfirmen oder Telekommunikationsunternehmen nicht gibt.

Eine 52-Jährige Frau aus Sachsenkam hat der Polizei zufolge festgestellt, dass mehr als 2000 Euro von ihrem Konto fehlen. Offenbar hat ein Unbekannter das Geld unberechtigt abgebucht.

Keinen Anruf, sondern eine Rechnung über eine angebliche Registrierung bei Bad-Toelz.Regista.online hat eine 31-Jährige aus Bad Tölz erhalten. Durch die Aufmachung machte das Schreiben einen amtlichen Eindruck. Da die Tölzerin sich nirgends hatte registrieren lassen, zahlte sie nicht, sondern ging zur Polizei.

© SZ vom 22.04.2017 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: