Aus dem Polizeibericht:Gerangel nach B-Juniorenspiel

Partie zwischen Geretsried und Garmisch endet im Streit

Nach einem B-Juniorenspiel zwischen dem TUS Geretsried und dem 1. FC Garmisch-Partenkirchen ist es am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr unter mehreren Spielern beider Mannschaften zu einem Gerangel gekommen. Wie die Polizei mitteilt hatte der Schiedsrichter das Spiel bereits abgepfiffen, als es auf dem Sportgelände an der Jahnstraße zu der Auseinandersetzung zwischen den beiden Teams kam.

Was das Gerangel ausgelöst hat, ist bislang noch unbekannt. "Das werden die weiteren Vernehmungen ergeben", sagt Franz Schöttl, der Leiter der Geretsrieder Polizeiinspektion. Nach jetzigem Erkenntnisstand seien etwa 25 bis 30 Spieler an den Handgreiflichkeiten beteiligt gewesen, alle im Alter zwischen 15 und 16 Jahren. "Vielleicht waren da welche mit dem Ergebnis unzufrieden", mutmaßt Schöttl. Aber das sei derzeit noch reine Spekulation. Die zweite Mannschaft der Geretsrieder B-Junioren gewann die Partie mit 5:4.

Ausgerechnet der Jugendliche, der versucht hatte, den Streit zu schlichten, musste am Ende ins Krankenhaus gebracht werden. Er hatte im Tumult einen Faustschlag auf die Nase bekommen. Der Spieler aus Garmisch-Partenkirchen erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. Die Polizei ermittelt deshalb weiter. Trotzdem wäre es übertrieben, den Fall unter dem Label "Gewalt auf dem Fußballplatz" laufen zu lassen, sagt Inspektionsleiter Schöttl. Derartige Einsätze seien zum Glück äußerst selten - zumal bei Spielen zwischen Jugendmannschaften. Bevor man Näheres sagen könne, müsse man nun aber erst einmal den Anlass für den Streit ermittelt.

© SZ vom 19.11.2019 / zif - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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