Antrag stößt auf Zustimmung:Eurasburg soll blühen

Grüne fordern naturnahe Bewirtschaftung

Für mehr Biodiversität setzen sich die Grünen in Eurasburg ein. Denn von Jahr zu Jahr sind weniger Insekten und damit Vögel zu beobachten. So werden etwa Bienen oder Stare seltener. "Allein der Brutbestand des Stars, Vogel des Jahres 2018 und nach wie vor weit verbreitet, hat in den letzten zwölf Jahren bundesweit um rund 2,6 Millionen Brutpaare abgenommen", schreibt Grünen-Gemeinderat und Landtagskandidat Hans Urban. Die Grünen wollen, dass auf kommunalen Grünflächen heimische Blühpflanzen ausgesät werden. Die Kommune soll diese Flächen erst mähen lassen, wenn die Blütenpflanzen ihre Samen bereits verstreut haben. So können sich diese dauerhaft selbst erhalten. An den Rändern kommunaler Feld-, Wirtschafts- und Radwege könnten feldheckentypische Gehölze gepflanzt werden. Von der Kommune verpachtete Landwirtschaftsflächen sollen primär an ökologisch oder naturnah wirtschaftende Betriebe vergeben werden. In den künftigen Pachtverträgen sollen Glyphosat oder Neonicotinoide verboten werden. Dem Grünen-Antrag steht Bürgermeister Moritz Sappl (GWV) wohlwollend gegenüber. Der Bauhof mähe sowieso relativ spät. Blühende Pflanzen hätten Zeit, ihre Samen zu verbreiten. Auch mehrjährige Blühmischungen würden eingesetzt. Schon jetzt sind laut Sappl viele der von der Kommune verpachteten, landwirtschaftlichen Flächen naturnah bewirtschaftet. Ein Großteil befinde sich im Wasserschutzgebiet.

© SZ vom 02.07.2018 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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