Andenken aus Lehm:Die Schwester im Schneckenhaus

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"Loam-Mandl" heißen die Klosterfrauen im Schneckenhaus. (Foto: oh)

Das Ferienprogramm im Kloster Beuerberg bietet jede Menge handwerkliche Kurse - für Kinder kostenlos

Von Melanie Kraus, Eurasburg

Wer in den Pfingstferien kreativ und handwerklich aktiv werden will, der findet im Ferienprogramm im Rahmen der Ausstellung "Klausur Sehnsuchtsort Kloster " im Klosters Beuerberg reichlich Gelegenheiten dazu. Neben der Ausstellung, die noch bis zum 3. Oktober zu sehen ist, finden in Klosteratelier, Backstube und Werkstatt viele Kurse und Workshops statt. Zudem gibt es Führungen. Vieles ist kostenlos, für Kinder ist der Eintritt jederzeit frei.

Das Veranstaltungsprogramm beginnt am Sonntag, 4. Juni, in der Klosterwerkstatt mit einem Skriptorium, in dem die Besucher die Kunst handschriftlichen Schreibens erleben, Beginn ist um 11 und um 15 Uhr. Im Klosteratelier können sie von 11 Uhr an Votivgaben aus Wachs fertigen, in der Backstube zeigt ihnen Bäckermeister Michael Matschuk sonn- und feiertags und in der ersten Ferienwoche von 11 bis 17 Uhr, wie man kleine Brote und Feiertagsgebäck anfertigt.

Am Pfingstmontag, 5. Juni, bastelt Monika Oberhofer mit ihren Kursteilnehmern "Loam-Mandl" - kleine Wallfahrtsandenken aus Lehm. Diese Figuren von Klosterfrauen, die in echte Schneckenhäuser gesetzt werden, kommen ursprünglich aus der Schweiz und sollen die Zurückgezogenheit des Ordenslebens darstellen. Gegen einen Beitrag von zehn Euro kann man die Lehmfiguren selbst formen und brennen. Der Workshop findet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr statt.

Im Rahmen des Ferienprogrammes werden in der Werkstatt Kurse zu Papier- und Stoffdruck angeboten, Besucher können sich unter meisterlicher Anleitung selbst einen Handtuchhalter schreinern (Materialkosten 15 Euro), in einem zweitägigen Workshop Klöppeln lernen (9. und 10. Juni) oder Stuckgießen. Von Freitag, 9. Juni, an, sind Heilkräuter gefragt. In Werkstatt und Klostergarten lernen Besucher, was aus mediterranen Kräutern hergestellt werden kann, woher sie kommen und wie sie wirken. Wer möchte, kann am letzten Ferienwochenende eine eigene Heilsalbe aus Ringelblumen oder Samentütchen aus Altpapier herstellen.

Im Atelier des Klosters wird zweimal eine Druck- und Prägewerkstatt angeboten, bei der sich die Teilnehmer kreativ ausleben können. Zur "Traumfigur" finden die Besucher im Experimentierlabor der Skulpturen- und Gipswerkstatt. Dort lernen sie Gips und andere Arbeitsmaterialien kennen. Wer sich ein wertvolles Versteck für private Schätze wünscht, kann unter Anleitung von Marie Schuhmacher seine eigene Schatzschachtel basteln.

Weitere Informationen zum Ferienprogramm und den einzelnen Kursen gibt es online unter www.dimu-freising.de. Am Dienstag, 6. Juni, ist die Ausstellung geschlossen.

© SZ vom 03.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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