Am Ickinger Wehr:Isar bekommt Kies zurück

Bis Mitte Februar werden 25 000 Tonnen in den Fluss geschüttet

Von Konstantin Kaip, Icking

Die Isar bekommt in diesen Tagen viel von ihrem Kies zurück. Der wird unterhalb des Ickinger Wehrs aus dem Werkkanal Mühltal gebaggert und dann mit Lastern wenige hundert Meter weiter an die Isar gefahren, um dort in den Fluss geschüttet zu werden. Die Kiesausbaggerungen werden laut Mitteilung des Energieunternehmens Uniper noch bis Mitte Februar durchgeführt. Insgesamt sollen an dieser Stelle circa 25 000 Tonnen Kies aus dem Kanal entnommen und in die Isar transportiert werden.

Die Baggerungen sind laut Mitteilung Teil des Kies-Managements des Wasserkraftwerkbetreibers Uniper an der Isar. Wegen der Wehranlagen ist der Kiestransport im Fluss unterbrochen. Eine ausreichende Menge Kiesel ist allerdings für die Fluss-Ökologie und die Stabilität der Sohle wichtig. "Auf der anderen Seite ist der Kies vor allem in den Werkkanälen unerwünscht, weil er von dort schnell in die Turbinen der Kraftwerke gespült werden kann und dort große Schäden an-richten würde", heißt es in der Pressemeldung. Uniper führe daher aus technischen und ökologischen Gründen regelmäßig Kiesbaggerungen an den Standorten Icking und Baierbrunn durch, bei denen jährlich rund 35 000 Tonnen Kies umgelagert würden. Die Kosten dafür belaufen sich nach Angaben des Energieunternehmens auf 50 000 Euro pro Jahr.

© SZ vom 25.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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